- Die Schweiz muss sich in Minsk Weissrussland mit 2:3 beugen
- Golubic unterliegt Sabalenka (WTA 125) im 4. Einzel mit 3:6, 6:2, 4:6
- Zuvor hatte Bacsinszky das 3. Einzel gegen Sasnowitsch (WTA 96) 2:6, 6:7 (2:7) verloren
- Im bedeutungslos gewordenen Doppel geben Bencic/Hingis nur 1 Game ab
- Weissrussland trifft im Final auf die USA, die Tschechien mit 3:2 bezwangen
Viktorija Golubic weinte im Eishockey-Stadion von Minsk bittere Tränen. Auf der anderen Seite des Netzes kamen die Weissrussinnen aus dem Feiern nicht mehr raus. Die 18-jährige Arina Sabalenka hatte ihrem Team nach einem über zweistündigen Abnützungskampf gegen Golubic soeben den 3. Punkt gesichert.
Das Schweizer Fed-Cup-Team hat es damit verpasst, zum zweiten Mal nach 1998 wieder ins Endspiel des Nationenwettbewerbs einzuziehen. Bereits im Vorjahr waren die Schweizerinnen im Halbfinal (gegen Tschechien) auf der Strecke geblieben.
Golubic kämpft vergeblich
Gegen Sabalenka stellte Golubic am Sonntagnachmittag einmal mehr ihre Kämpferqualitäten unter Beweis. Wie bereits am Tag zuvor gegen Alexandra Sasnowitsch musste auch gegen Sabalenka der 3. Satz die Entscheidung bringen. Die Zürcherin konnte diesen bis zum Stand von 4:4 ausgeglichen gestalten, ehe sie nach einem schwachen Servicegame das Break – eines von vielen in dieser Partie – hinnehmen musste.
Diesen Vorsprung liess sich Sabalenka nicht mehr nehmen. Die 18-Jährige überzeugte abgesehen vom 2. Satz, in dem sie plötzlich Fehler um Fehler beging, mit äusserst kraftvollen und präzisen Schlägen. Einzig bei längeren Ballwechseln hatte Golubic gegen die Weissrussin jeweils leicht die Oberhand.
Bacsinszky-Niederlage bringt Schweiz in Rücklage
Einfach war die Ausgangslage für Golubic nicht. Auf der Schulter der 24-Jährigen lastete nach der Niederlage von Timea Bacsinszky der ganze Druck. Die Lausannerin hatte sich am Vormittag gegen Alexandra Sasnowitsch im Duell der beiden Teamleaderinnen mit 2:6, 6:7 (2:7) bezwingen lassen müssen.
Im 1. Satz war Bacsinszky weitgehend chancenlos geblieben, ehe sie den 2. Durchgang lange ausgeglichen gestalten konnte. Nach dem Rebreak zum 5:5 zog die Romande im Tiebreak aber deutlich den Kürzeren.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.04.2017, 11:00 Uhr