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Zusammenfassung Ruud – Chatschanow
Aus Sport-Clip vom 10.09.2022.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 28 Sekunden.
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4-Satz-Sieg gegen Chatschanow Trotz Schwächephasen: Ruud zieht in den US-Open-Final ein

Casper Ruud kann weiter von seinem ersten Triumph an einem Grand-Slam-Turnier träumen. Der Norweger setzte sich im Halbfinal der US Open gegen Karen Chatschanow in 4 Sätzen durch und wahrte auch die Chance, am Montag die neue Nummer 1 der Weltrangliste zu werden. In einem einseitigen 4. Satz verwertete Ruud nach exakt drei Stunden seinen ersten Matchball. Im Final am Sonntag bekommt er es mit dem Spanier Carlos Alcaraz (ATP 4) zu tun.

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Entfesselungskünstler Ruud holt das Break im 4. Satz
Aus Sport-Clip vom 09.09.2022.
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So souverän Ruud die Partie beendete, so holprig war sein Start in die Partie gewesen. Zwar legte der Norweger sogleich mit 2:0 vor, agierte in der Folge aber erstaunlich fehlerhaft und sah sich in der Mitte des 1. Satzes sogar mit einem Breakrückstand konfrontiert.

Weil aber auch Chatschanow äusserst nervös agierte und seinen Vorsprung wieder herschenkte, musste der 1. Durchgang im Tiebreak entschieden werden. Sage und schreibe 55-mal ging der Ball bei Satzball Ruud über das Netz, ehe der Skandinavier den Satz mit einer starken Rückhand longline ins Trockene brachte.

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1. Satz geht nach Monsterballwechsel an Ruud
Aus Sport-Clip vom 09.09.2022.
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Machtdemonstration im 2. Satz

Den Schwung des gewonnenen Satzes nahm Ruud mit in den zweiten Durchgang. Der 23-Jährige trat wie verwandelt auf und leistete sich kaum mehr Fehler. Hatte der Norweger im 1. Satz noch 13 «Unforced Errors» auf dem Konto, waren es im 2. Durchgang nur noch 2. Genau so oft nahm er Chatschanow auch den Aufschlag ab. Weil er bei eigenem Service unantastbar blieb und dem Russen keinen einzigen (!) Punkt zugestand, war der Satzgewinn nach 33 Minuten Tatsache.

Mit dem Out vor Augen konnte sich Chatschanow im 3. Satz wieder auf seine Stärken besinnen und liess bei eigenem Aufschlag nichts mehr anbrennen. Als das Gros der Zuschauer im Arthur-Ashe-Stadion schon mit einem Tiebreak rechnete, zog Ruud eine Schwächephase ein, die Chatschanow ausnutzte und auf 1:2-Sätze verkürzte. Es sollte aber beim zwischenzeitlichen Aufbäumen bleiben.

Ruud: «Das beruhigte meine Nerven»

«Wir waren beide ein bisschen nervös zu Beginn. Man merkte, dass es für beide eines der wichtigsten Spiele der Karriere war», meinte Ruud nach der Partie. «Ich hatte das Glück, den 1. Satz zu gewinnen. Das beruhigte meine Nerven ein wenig. Im 2. und 4. Satz spielte ich dann phänomenal. Ich bin sehr glücklich.»

SRF zwei, sportlive, 09.09.2022, 21:05 Uhr;

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