Es hat erneut nicht sollen sein für Belinda Bencic: Nach 2015 und 2018 bedeutete auch heuer der Achtelfinal in Wimbledon Endstation. An ihrem Lieblings-Grand-Slam wartet die 26-Jährige damit weiter auf einen Coup.
Dennoch: 3 gewonnene Spiele und eine beherzte Leistung gegen die Weltnummer 1 Iga Swiatek in der 4. Runde lassen für die Fortsetzung der Saison Gutes erhoffen. Insbesondere, weil die Vorbereitung auf Wimbledon alles andere als normal verlaufen war.
Sie sei stolz auf ihre Leistung, sagte Bencic im SRF-Interview nach der Partie. «Ich kann viel aus diesem Match ziehen.» Den 2 vergebenen Matchbällen im 2. Durchgang wollte sie nicht mehr gross nachtrauern, auch weil Swiatek bei den wichtigen Punkten schlicht formidabel aufspielte. «Ich kann mir nichts vorwerfen und würde es bei den Matchbällen wieder gleich machen.»
Ich will das Jahr in den Top 8 beenden und das Masters erreichen.
Bencic plagte sich im Vorfeld mit Verletzungen herum und konnte vor Wimbledon kein Turnier auf der grünen Unterlage bestreiten. Auch während des Turniers waren Arm und Schulter jeweils einbandagiert. Sie wolle sich nun erst einmal einige Tage Erholung gönnen, um danach wieder mit voller Kraft angreifen zu können. «Ich muss alles zuerst einmal verdauen.»
Die Ziele werden der St. Gallerin nicht ausgehen. «Die zweite Saisonhälfte wird sehr wichtig für mich. Ich will das Jahr in den Top 8 beenden und das Masters erreichen», so Bencic kämpferisch.