Bereits nach der 1. Runde der US Open ist die Schweiz beim Grand-Slam-Turnier in New York nicht mehr vertreten. Nach dem Out von Viktorija Golubic erwischte es in der Nacht auf Mittwoch auch noch Jil Teichmann und Stefanie Vögele .
Früher als erhofft haben die Bielerin und die Aargauerin ein Fazit des Majors im «Big Apple» ziehen müssen. Dabei stehen für einmal nicht die Analysen der Matches, sondern vielmehr die besonderen Bedingungen in Flushing Meadows aufgrund der Corona-Krise im Vordergrund.
Mit SRF sprachen die beiden Spielerinnen über ...
- ... die Zeit in der «Bubble»:
Teichmann: «Es war einfach einzigartig – im neutralen Sinn. Alles war anders. Ich hoffe, nächstes Jahr wird es wieder normal sein. Das ganze Jahr 2020 ist einzigartig.»
Vögele: «Es war eine sehr spezielle Zeit hier. Wir haben uns immer andere Spiele angeschaut, was wir sonst an Grand-Slam-Turnieren eigentlich nie machen, weil es so viele Leute hat. Es ist alles viel ruhiger. Ich konnte es mir im Vorfeld nicht vorstellen. Aber ich war positiv überrascht und bin glücklich, wie alles organisiert worden ist.»
Ich hoffe, diese Technologie wird in Zukunft immer mehr eingesetzt werden.
- ... den elektronischen Linienrichter:
Teichmann: «Ich bin sehr zufrieden mit den elektronischen Calls. Es ist etwas sehr Positives und ich hoffe, diese Technologie wird in Zukunft immer mehr eingesetzt werden. So gibt es keine Diskussionen und man weiss genau, ob der Ball gut oder draussen war. Es gibt ja Matches, die durch solche enge Bälle entschieden werden.»
Vögele: «Ich spiele sehr gerne mit dem elektronischen Linienrichter. Es ist alles sehr genau und es gibt keine Fehler.»
Es ist ein Grand Slam und dann ist es so ruhig. Das war schon speziell.
- ... Matches vor leeren Rängen:
Teichmann: «Es war schon alles sehr ruhig. Ich weiss nicht, ob das positiv oder negativ ist. In den USA ist man es sich sonst gewohnt, dass sehr viele Leute und sehr viel Energie da ist.»
Vögele: «Die Zuschauer haben schon ein bisschen gefehlt. Es ist ein Grand Slam und dann ist es so ruhig. Das war schon speziell. Aber wenn ich mich während dem Spiel konzentriere, realisiere ich sowieso nicht, was um mich herum passiert.»