Eigentlich sollte Alex Ward gar nicht mehr in Wimbledon dabei sein. Schliesslich schied der 27-Jährige bereits in der letzten Runde der Vor-Qualifikation aus. «Doch dann wurden glücklicherweise noch zwei Wildcard-Startplätze für die Qualifikation vergeben», so Ward zur glücklichen Fügung.
Geht der Höhenflug weiter?
Diese Chance liess er sich bei seinem Heimturnier nicht mehr nehmen. Zwar verlief die 1. Runde erneut harzig und er musste einen Break-Rückstand aufholen. Doch dann folgte das, was Ward als «das beste Spiel meiner Karriere» bezeichnet. Gegen Go Soeda (ATP 111) gab er beim 6:3, 6:1 nur gerade 4 Games ab. Als letzte Hürde übersprang er am Donnerstag Teymuraz Gabaschwili.
Für Ward, der damit der tiefstklassierte Spieler in einem Grand-Slam-Hauptfeld seit 1998 ist, ist es nicht der erste Auftritt im Wimbledon-Hauptfeld. Im letzten Jahr erhielt er als ATP-Nummer 245 der Welt eine Wildcard und schied gegen David Goffin aus. Heuer hofft er – wie sein Kollege Marcus Wills im letzten Jahr – die 1. Runde zu überstehen.