Noch nie schaffte es Viktorija Golubic an einem Grand-Slam-Turnier so weit wie 2019 in Wimbledon. Bei der letzten Ausgabe des traditionellen Rasen-Majors feierte die 28-Jährige 2 Siege gegen die aufstrebende Iga Swiatek sowie Julia Putinzewa und stiess bis in Runde 3 vor.
Mit gutem Gefühl an die Church Road
Entsprechend gross ist Golubics Vorfreude auf die bevorstehende Ausgabe von Wimbledon: «Ich war letztes Jahr extrem enttäuscht, als das Turnier abgesagt werden musste. Es ist ein gutes Gefühl, wieder hier zu sein. Ich hatte auch schon meine ersten Strawberries mit Cream, ich bin also gut dabei», erzählt die bestens aufgelegte Zürcherin.
Den letzten Schliff für Wimbledon holte sich Golubic vergangene Woche beim WTA-500-Event im englischen Eastbourne. Qualifikation inklusive entschied sie beim Vorbereitungsturnier 4 Partien für sich – darunter den Achtelfinal gegen Landsfrau Belinda Bencic –, ehe die Estin Anett Kontaveit nach einem hartumkämpften Viertelfinal Endstation bedeutete.
Obschon Golubic mit ihrer aktuellen Rasen-Form zufrieden ist, ortet sie noch Luft nach oben: «Beim Service und bei den Angriffsbällen habe ich noch Marge. Aber ich bin auf einem guten Weg», meint die Schweizerin.
Starthürde heisst Kudermetowa
Als einzige aus dem Schweizer Quartett im Wimbledon-Hauptfeld bestreitet Golubic ihr Erstrunden-Spiel bereits am Montag. Gegnerin ist Weronika Kudermetowa (WTA 32). Die 4 Jahre jüngere Russin ist auf dem Papier die Favoritin, liegt sie in der Weltrangliste doch 34 Plätze vor Golubic.
Die Form spricht aber eher für die Schweizerin. An den beiden Vorbereitungsturnieren auf Rasen konnte Kudermetowa nur einen Sieg holen. In Berlin scheiterte sie im Achtelfinal an der späteren Turniersiegerin Ljudmila Samsonowa, in Eastbourne blieb sie in ihrem Startspiel an Alison Riske hängen. Für Golubic wird es das 1. Duell überhaupt sein gegen Kudermetowa.