Die Top-10-Spieler
- Daniil Medwedew (RUS/ATP 2) s. Nick Kyrgios (AUS/ATP 115) 7:6 (7:1), 6:4. 4:6, 6:2
- Andrej Rublew (RUS/ATP 6) s. Ricardas Berankis (LTU/ATP 93) 6:4, 6:2, 6:0
- Stefanos Tsitsipas (GRE/ATP 4) s. Sebastian Baez (ARG/ATP 88) 7:6 (7:1), 6:7 (5:7) 6:3, 6:4
- Félix Auger-Aliassime (CAN/ATP 9) s. Alejandro Davidovich Fokina (ESP/ATP 50) 7:6 (7:4), 6:7 (4:7), 7:6 (7:5), 7:6 (7:4)
- Jannik Sinner (ITA/ATP 10) s. Steve Johnson (USA/ATP 104) 6:2, 6:4, 6:3.
Bei seinem Erstrundensieg gegen den Italiener Gianluca Mager hatte Andrej Rublew 7 Games abgegeben. Ricardas Berankis überliess der Russe in Runde 2 gar nur 6 Spielgewinne. Nach 1:47 Stunden war die Messe in der Kia Arena bereits gelesen, 6:4, 6:2, 6:0. Rublew reichte eine durchzogene Aufschlagsleistung zum lockeren Weiterkommen, nur 50 Prozent der ersten Aufschläge der Weltnummer 6 landeten im Feld. Dennoch gelangen Rublew 13 Asse. Ein erster richtiger Härtetest könnte in der 3. Runde auf den 24-Jährigen warten. Dort bekommt es Rublew mit dem kroatischen Routinier und US-Open-Sieger von 2014 Marin Cilic (ATP 27) zu tun.
Stefanos Tsitsipas liess sich bei seinem Zweitrundensieg über den 21-jährigen Argentinier Sebastian Baez etwas mehr Zeit. Die griechische Weltnummer 4 musste in den ersten 2 Sätzen ins Tiebreak und verlor den 2. Durchgang prompt. In der Folge zeigte sich der zweifache Melbourne-Halbfinalist aber abgeklärt und brachte den Sieg nach 3:22 Stunden nach Hause.
Arg zu kämpfen hatte Félix Auger-Aliassime . Die Weltnummer 9 aus Kanada musste in den 4 Sätzen gegen Alejandro Davidovich Fokina 4 Mal ins Tiebreak. In den knapp viereinhalb Stunden bewies Auger-Aliassime allerdings den längeren Atem und besiegte den Spanier nach vierfachem hartem Kampf 7:6 (7:4), 6:7 (4:7), 7:6 (7:5), 7:6 (7:4).
Murrays Melbourne-Comeback endet
Andy Murrays lang erwartete Rückkehr an die Australian Open hat am Donnerstag in der 2. Runde ein enttäuschendes Ende gefunden. Der dreifache Grand-Slam-Champion, der vor 3 Jahren in Melbourne verkündet hatte, dass seine Karriere wohl beendet sei und nun doch zurückkehrte, verlor gegen Taro Daniel 4:6, 4:6, 4:6.
Der Schotte (ATP 113) war gegen den stark aufspielenden Japaner (ATP 120) etwas neben der Spur und fand nicht ins Spiel. Vielleicht litt Murray auch noch unter den Folgen seines emotionalen, aber zermürbenden Fünf-Satz-Sieges in der ersten Runde am Dienstag .
Fritz und Tiafoe spielen schier endloses Game
Das Duell zwischen Taylor Fritz (ATP 22) und Frances Tiafoe (ATP 34) war noch sehr jung, als die beiden US-Amerikaner sich bei Aufschlag Fritz während über 17 Minuten alles abverlangten. Dabei ging es um ... das Game zum 2:1 im 1. Durchgang! Fritz konnte allein in diesem Aufschlagspiel 7 Breakchancen abwehren. Nach dem 12. Mal Einstand brachte Fritz sein Servicegame doch noch ins Trockene. Beim darauffolgenden Seitenwechsel klatschten sich die Beiden sichtlich erschöpft ab. Fritz behielt nicht nur in diesem Game, sondern auch im gesamten Spiel die Oberhand und bezwang Tiafoe mit 6:4, 6:3, 7:6.
Einheimischer Qualifikant düpiert Schwartzman
Ein Überraschungserfolg gelang Christopher O'Connell (ATP 175). Der Australier, der an einem Grand-Slam-Turnier bisher noch nie über die 2. Runde hinausgekommen war, setzte sich gegen Diego Schwartzman (ATP 13) in 3 Sätzen durch. O'Connell retournierte im 1. Durchgang gegen den Satzverlust, rettete sich aber dank einem über 10-minütigen Game ins Tiebreak. Am Ende gewann der Einheimische 7:6 (8:6), 6:4, 6:4.