- Viktorija Golubic (WTA 72) unterliegt in der Startrunde der French Open Anett Kontaveit (WTA 31) in 3 Sätzen.
- Die Zürcherin verliert nach starkem Start 7:6 (7:4), 6:7 (5:7), 0:6.
- Für Stefanie Vögele ist das Grand-Slam-Turnier ebenfalls bereits vorbei.
In bislang 4 Direktduellen hatte Viktorija Golubic versucht, Anett Kontaveit zu bezwingen, 4 Mal war sie gescheitert. Im 5. Anlauf sah es lange Zeit nach einer Premiere aus – bis sich Kontaveit den 2. Satz doch noch krallte. Im Entscheidungssatz stand die Schweizerin dann auf verlorenem Posten. Nach 2:15 Stunden hiess es letztlich 7:6 (7:4), 6:7 (5:7), 0:6 aus Sicht von Golubic. Dabei deutete zunächst wenig auf einen Erfolg der 25-jährigen Estin hin.
Erst ganz starker, ...
Im 1. Satz hatte Golubic ein Break zum 1:3 umgehend wettgemacht. Weil danach beide Spielerinnen beim eigenen Service bestechend sicher agierten, musste das Tiebreak entscheiden. Dort war Golubic die nervenstärkere Akteurin und holte sich mit 7:4 nach 50 Minuten den Startsatz.
... dann ganz schwacher Service
Im 2. Durchgang sank die Qualität des Aufschlags auf beiden Seiten – bei Golubic etwa von 76 auf phasenweise 35 Prozent. 7 Breaks in den ersten 8 Games waren die Folge. Dann fehlten Golubic bei 5:3 und eigenem Aufschlag noch 2 Punkte zum Matchgewinn. Doch 2 Winnern von Kontaveit folgte ein Doppelfehler der Schweizerin – und ein weiterer Servicedurchbruch. Kurz darauf erspielte sich Golubic beim Stand von 6:5 einen Matchball, plötzlich war aber Kontaveits Service wieder da und rettete die Tallinnerin ins Tiebreak. Dort bewies diesmal Kontaveit die besseren Nerven.
Damit war auch das vielzitierte Momentum endgültig auf Kontaveits Seite gekippt. Im Entscheidungssatz hatte Golubic gegen die Favoritin nicht mehr viel zu bestellen. Zu allem Übel schien sie sich auch noch wehgetan zu haben und lief sichtlich unrund. Zum 4. Mal in Serie bedeutet die Startrunde für die 28-Jährige zugleich Endstation.