932 Punkte sind aktuell auf dem WTA-Weltranglisten-Konto von Timea Bacsinszky. Im schlimmsten Fall könnten der Romande bis nach Wimbledon 911 Zähler aus der Wertung fallen. Unabhängig davon, ob die zuletzt von Verletzungen gebeutelte Bacsinszky in Paris an den Start geht oder nicht , präsentiert sich die Ausgangslage schwierig:
- Sollte Bacsinszky auf Roland Garros verzichten, verliert sie 780 Punkte aus dem Vorjahr.
- 2017 war die 28-Jährige in Paris bis in den Halbfinal vorgestossen.
- Erreicht die Schweizerin nicht im Minimum den Viertelfinal, fliegt sie aus den Top 100.
Immerhin: Mit der diesjährigen Teilnahme am Sand-Turnier in Gstaad könnte Bacsinszky bis zu 280 Punkte gutmachen. Im vergangenen Jahr verpasste die Romande das Heimturnier – ebenfalls verletzungsbedingt.
Noch besser stehen Bacsinszkys Chancen auf eine Verbesserung des Rankings ab der Rasensaison. Zwar muss sie bis Wimbledon noch knapp 130 Punkte verteidigen. Anschliessend kann die Lausannerin aber nur noch Punkte sammeln und keine mehr verlieren. 2017 musste sie ihre Saison nach dem Turnier im «All England Club» vorzeitig beenden.
Wawrinka bald ausserhalb der Top 300?
Ähnlich sieht die Ausgangslage bei Stan Wawrinka aus. Die Nicht-Teilnahme in Madrid, das frühe Aus in Rom und die Viertelfinal-Pleite in Genf kosteten «Stan» bereits 305 Punkte im ATP-Ranking. Der ganz grosse Absturz droht dem dreifachen Grand-Slam-Sieger aber erst nach den French Open.
Als letztjähriger Finalist (Niederlage vs. Nadal) muss der 33-Jährige volle 1200 Zähler verteidigen. Bei Wawrinkas Formrückstand nach der Knieverletzung ist eine Final-Teilnahme in Paris aber sehr unwahrscheinlich. Im schlechtesten Fall könnte er über 300 Ränge verlieren. Folglich wäre Wawrinka dann auf Wildcards angewiesen, um an den ATP-Turnieren mittun zu können.
Übersicht Weltranglisten
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 23.05.2018 22:20 Uhr