Roger Federer hat sich längst daran gewöhnt, um Rekorde zu spielen. In fast jedem Match stellt er eine neue Bestmarke auf. Eine solche winkt ihm nun auch im Wimbledon-Viertelfinal gegen Kevin Anderson.
So gut wie seit über 10 Jahren nicht mehr?
Dank dem letztjährigen Titelgewinn und den überzeugenden Darbietungen in den ersten vier Runden steht Federer aktuell bei 32 gewonnenen Sätzen in Folge. Nur einmal war er in Wimbledon noch erfolgreicher: Zwischen 2005 und 2006 reihte er 34 Sätze aneinander.
Ich hatte keine Ahnung, dass ich 2005 und 2006 diesen Lauf hatte.
Gewinnt er am Mittwoch gegen Anderson glatt in drei Sätzen, wäre auch dieser Rekord gebrochen. Eine Tatsache, der sich Federer gar nicht bewusst war. «Ich hatte keine Ahnung, dass ich 2005 und 2006 diesen Lauf hatte», zeigte sich der Schweizer an der Pressekonferenz nach seinem Achtelfinalsieg gegen Adrian Mannarino erstaunt.
Vielversprechende Aussichten
«Ich wäre ebenso glücklich, hätte ich diese Matches in vier Sätzen gewonnen. Dass ich es in drei geschafft habe, hilft mir aber, Energie für den Rest des Turniers und den weiteren Verlauf der Saison zu sparen.»
Die Vorzeichen, dass es im ähnlichen Stil weitergeht, stehen gut:
- Federer hat in den ersten vier Matches seinen Aufschlag noch kein einziges Mal abgegeben.
- Von den vier bisherigen Gegnern konnte sich einzig Mannarino Breakbälle erspielen.
- Gegen Anderson hat Federer in vier Duellen noch keinen Satz verloren.
- Nur dreimal ist es dem Südafrikaner bislang gelungen, Federer den Service abzunehmen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 09.07.18, 14:00 Uhr