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US-Open-Final am Sonntag Wird auch «Sincaraz 3» zum Blockbuster?

Zum dritten Mal in Folge stehen sich Jannik Sinner und Carlos Alcaraz in einem Grand-Slam-Final gegenüber.

Die Aussicht auf das nächste irrwitzige Giganten-Duell treibt selbst Donald Trump vom Golfplatz in die grösste Tennis-Arena der Welt. «Das ist grossartig für unseren Sport», sagte Carlos Alcaraz zur Nachricht, dass der «POTUS» den US-Open-Final zwischen Alcaraz und dessen Dauerrivalen Jannik Sinner beehren wird.

«Grossartig für den Sport ist unsere Rivalität», sagte Sinner dann auch mit Blick auf den New Yorker Blockbuster am Sonntag, wenn sich die derzeit mit Abstand besten Tennisspieler der Welt zum dritten Mal in Folge in einem Grand-Slam-Final begegnen: «Und hoffentlich werden da noch viele Matches folgen.»

Live-Hinweis

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Den US-Open-Final der Männer gibt es am Sonntag ab 20:05 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.

Im Big Apple jedenfalls unterstrichen der Weltranglistenerste Sinner, Vorjahressieger in New York, und der Weltranglistenzweite Alcaraz, Sieger von 2022, ihre Ausnahmestellung. Auch wenn Sinner im Halbfinal am Freitag beim 6:1, 3:6, 6:3, 6:4 gegen Félix Auger-Aliassime erstmals so etwas wie Mühe verspürte und zudem eine Behandlungspause nahm. Irgendwas am Bauch oder Magen sei es gewesen, sagte er danach, halb so wild aber.

Novum in der Open Era

Alcaraz hatte zuvor dem Grand-Slam-Rekordgewinner Novak Djokovic mit 6:4, 7:6 (7:4), 6:2 zu verstehen gegeben, dass dessen Traum vom 25. Major-Titel wohl eben genau das bleiben wird. «Ich kann stolz darauf sein, wie ich in New York spiele», sagte der 22-Jährige, der noch ohne Satzverlust ist: «Ich habe hart daran gearbeitet, diese Konstanz zu erreichen.»

Unglaublich konstant auf allerhöchstem Niveau spielen sie beide seit geraumer Zeit, Alcaraz wie der zwei Jahre ältere Sinner, und deshalb stehen sie sich zum dritten Mal binnen drei Monaten in einem Grand-Slam-Final gegenüber – drei Endspiele in gleicher Besetzung sind ein Männer-Novum in der Open Era.

Teil 3 der beste?

«Sincaraz 1» war der 5:29 Stunden lange Final-Fiebertraum von Paris, wo Alcaraz triumphierte. Teil 2 dann Wimbledon, wo Sinner in vier Sätzen siegte. Nun also Part 3 der Trilogie – und der ist im Sport anders als im Kino oftmals der beste. «Carlos bringt mich an die Grenzen, und das ist wunderbar», sagt Sinner, der zum fünften Mal in Serie in einem Major-Endspiel steht – das war in der Open Era zuvor nur Roger Federer, Rafael Nadal und Djokovic gelungen.

Sportlich ist es ein Traumjahr für den Südtiroler. Hätte Sinner in Roland Garros einen seiner Matchbälle genutzt, würde er jetzt nach dem Grand Slam greifen, den seit Rod Laver 1969 niemand geschafft hat. Allerdings ist es auch ein Jahr, in dem Sinner – worüber mittlerweile und auch in New York erstaunlich wenig gesprochen wird – zwischen Australian und French Open eine dreimonatige Dopingsperre abgesessen hat. Die Final-Begeisterung wird dies aber ebenso wenig trüben wie manch umstrittener Besucher.

SRF zwei, sportlive, 6.9.2025, 01:00 Uhr ; 

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