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Wieder Weltranglisten-Erste Wie Phönix aus der Asche: Wozniackis langer Weg zurück

Caroline Wozniacki ist in der Tenniswelt wieder ganz oben angekommen. Dafür musste die Dänin einige Hindernisse überwinden.

«Von diesem Moment habe ich mein Leben lang geträumt. Jetzt ist der Traum wahr geworden», sagte Caroline Wozniacki mit zitternder Stimme. Sie hatte soeben in Melbourne ihren ersten Grand-Slam-Titel gewonnen und damit ihre Wiederauferstehung perfekt gemacht.

Zurückgekehrt

67 Wochen lange hatte Wozniacki die Weltrangliste zwischen 2010 und 2012 angeführt. Nur 8 Spielerinnen standen länger an der Spitze. Nun werden noch mindestens einige Wochen dazukommen. Ein Makel hingegen fällt weg: Eine wahre Nummer 1, so die oft geäusserte Kritik während der erfolgreichsten Zeit der Dänin, müsse auch Major-Titel gewinnen.

Zurückgekämpft

Der Sprung an die Spitze basierte nicht zuletzt auf Wozniackis Kämpferqualitäten: Beispielhaft dafür ist, wie sie im Endspiel den tropischen 30 Grad Celsius trotzte und nach einem Medical Timeout im 3. Satz die Partie noch für sich entschied. Aber auch schon zuvor: Wie sie in der 2. Runde mit verstauchtem Knöchel gegen Jana Fett beim Stand von 1:5 und 15:40 Matchbälle abwehrte, sich zurückkämpfte.

Zurückgeblickt

Um zu sehen, wie gewaltig Wozniackis Comeback ist, muss man gar nicht allzuweit in die Vergangenheit schauen. Auf die Trennung von Golfer Rory McIlroy 2014 folgte der Absturz auf Platz 74 im Ranking. Die Form stimmte nicht, dazu kamen diverse Verletzungen.

Jetzt scheint bei Wozniacki alles im Lot zu sein – privat wie sportlich. In der emotionalen Rede nach dem grössten Triumph ihrer Karriere dankte die 27-Jährige ihrem Verlobten, dem einstigen NBA-Champion David Lee: «Ohne dich wäre ich heute früh ein nervöses Wrack gewesen.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.1.2018, 09:35 Uhr

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