- Timea Bacsinszky muss sich in der 1. Runde von Gstaad nach engem Kampf Eugenie Bouchard (WTA 146) 6:4, 6:7 (1:7), 3:6 geschlagen geben.
- Bei der nach langer Verletzung auf Platz 761 zurückgefallenen Romande wechseln sich beim ersten diesjährigen WTA-Auftritt Licht und Schatten ab.
- Bouchard fordert im Achtelfinal Viktorija Golubic, die wie Patty Schnyder und Conny Perrin ihren Auftakt erfolgreich gestalten konnte.
5 Breakbälle wehrte Bacsinszky im 3. Game des Entscheidungssatzes ab, ehe sie sich doch breaken lassen musste. Einen weiteren Servicedurchbruch konnte die Schweizerin noch wettmachen. Nach 2:46 Stunden gingen Satz und Match aber doch an Bouchard.
Breakfestival in Satz 2
Als Bacsinszky im 2. Satz beim Stand von 3:4 Breakbälle abgewehrt hatte und ihren Service durchbrachte, war das regelrecht erstaunlich. Denn vor diesem Game hatte es mit 4 Servicedurchbrüchen in Serie ein veritables Breakfestival gegeben.
In der Folge fehlten Bacsinszky gegen Eugenie Bouchard nach einem weiteren Break nur noch 2 Punkte zum Sieg. Die Kanadierin antwortete aber – Sie ahnen es – erneut mit einem Servicedurchbruch. Ein Netzroller rettete Bacsinszky ins Tiebreak, wo der Faden komplett riss: Sie verlor die Kurzentscheidung 1:7.
Starker Auftakt Bacsinszkys
Den ersten Satz hatte Bacsinszky klar dominiert. 9 Punkte mehr als die fehleranfällige Bouchard gingen auf das Konto der Romande. Die Kanadierin führte mit Break, machte dann aber Geschenke:
- Beim Stand von 2:0 aus ihrer Sicht gibt Bouchard den Vorteil mit einem Doppelfehler zur Unzeit wieder her.
- Die Geschichte wiederholt sich: Das letztlich entscheidende Break «bekommt» Bacsinszky dank zwei neuerlichen Anspielfehlern von «Genie» geschenkt.
Über die ganze Partie wechselten sich bei beiden Akteurinnen sehenswerte Gewinnschläge und absolut vermeidbare Fehler in beständiger Regelmässigkeit ab. So wurde durchaus augenfällig, dass weder die auf Platz 761 abgestürzte Bacsinszky noch die ehemalige Weltnummer 5 Bouchard (WTA 146) in diese Niederungen des WTA-Rankings gehören. Aber auch, dass beide derzeit nicht mit dem notwendigen Selbstvertrauen ausgerüstet sind.
Während Bacsinszky auch ihren 5. Einzelauftritt in diesem Jahr sieglos gestaltete, kann Bouchard einen weiteren Schritt in Richtung alte Stärke machen: Sie fordert im Achtelfinal Viktorija Golubic (Head-to-Head 1:0).
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.7.2018, 17:40 Uhr
