Schneller, lauffreudiger, kaltschnäuziger: Jil Teichmann (WTA 90) war ihrer um 4 Jahre jüngeren Kontrahentin Simona Waltert (WTA 562) in den meisten Belangen überlegen.
Einzig in den ersten paar Games des 2. Satzes entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Zwar führte Teichmann schnell mit 2:0, sah sich dann allerdings im nächsten Aufschlagsspiel 4 Breakchancen gegenüber. Die 22-Jährige konnte alle abwehren, musste dabei aber neben einfachen Fehlern von Waltert auch den Goodwill der Netzkante in Anspruch nehmen.
Zwei Games später vergab die junge Bündnerin eine weitere Breakchance leichtfertig und konnte sich trotz dreimal Einstand keine weitere erarbeiten. Anschliessend war ihr Widerstand gebrochen, Teichmann erzwang mit einem weiteren Break die Entscheidung.
Waltert wacht zu spät auf
Vor allem der erste Satz war eine einseitige Angelegenheit gewesen. Teichmann, bei eigenem Aufschlag unantastbar, führte schnell 5:1 mit Doppelbreak. Waltert konnte dank einem der wenigen Fehler ihres Gegenübers zwar noch ihre einzige Breakchance im 1. Satz nutzen und verkürzen, doch zu mehr reichte es nicht mehr.
Im Viertelfinal wartet nun Tamara Korpatsch (WTA 142). Die Deutsche setzte sich etwas überraschend gegen die junge Russin Anastassija Potapowa (WTA 69) durch.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.07.19, 17:30 Uhr