2 Siege fehlten Henri Laaksonen beim Turnier in Bastad und er wäre Mitglied eines elitären Zirkels geworden. Der Schweizer rutschte in Schweden als «Lucky Loser» ins Haupttableau, feierte 3 Erfolge und blieb erst im Halbfinal hängen.
Hätte Laaksonen den Titel geholt, wäre er der 10. Spieler gewesen, dem dies auf ATP-Stufe als «Lucky Loser» gelang (die Premiere glückte übrigens dem heutigen SRF-Experten Heinz Günthardt 1978 in Springfield).
2 Premieren auf einen Schlag
Auf der WTA-Tour hatte überhaupt noch nie eine Spielerin trotz Niederlage in der Qualifikation einen Turniersieg feiern können. Doch dann trat letzte Woche Olga Danilovic in Moskau auf den Plan.
Gott wollte wohl, dass ich bleibe.
Die erst 17-jährige Serbin war nach ihrem Quali-Out schon fast auf dem Heimweg, als sie zum Handkuss kam. Und Danilovic nutzte ihre 2. Chance: Sie schlug der Reihe nach die Nummern 83, 49, 10, 42 sowie 204 der Welt und schrieb mit ihrem unerwarteten Triumph Tennis-Geschichte.
Gleichzeitig ist Danilovic die 1. WTA-Turniersiegerin, die im neuen Jahrtausend zur Welt gekommen ist.
Die Gene des Vaters
«Es gibt keine Worte, die dieses Gefühl beschreiben können. Ich bin einfach überglücklich», freute sich Danilovic nach ihrem Dreisatzerfolg im Endspiel gegen die Russin Anastasia Potapowa. «Eigentlich hatte ich die Koffer schon gepackt. Aber Gott wollte wohl, dass ich bleibe.»
Durch ihren Sensations-Erfolg verbesserte sich die Linkshänderin in der Weltrangliste von der 187. auf die 112. Position.
Die am 23. Januar 2001 geborene Teenagerin ist übrigens nicht die Erste in der Danilovic-Familie, die für sportliche Schlagzeilen sorgt: Vater Predrag spielte in den 90er-Jahren in der NBA (in Miami und Dallas), holte mit Jugoslawien 1996 Olympia-Silber und wurde viermal Europameister.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 20.07.2018, 22:05 Uhr