Wegen der zunehmenden Austragung von Partien in den späten Abend- oder gar Nachtstunden und Ansetzungen von mehreren Spielen an einem Tag hat Iga Swiatek mehr Rücksicht auf die Spielerinnen gefordert.
«Vielleicht sollte man auch etwas mehr auf die Gesundheit der Spielerinnen achten», sagte die Weltranglisten-1. vor ihrem Einstieg ins WTA-Turnier in Cincinnati. Die 22-Jährige reagierte damit auf die Spielverschiebungen letzte Woche in Montreal.
In Kanada hatte aufgrund von Regen zunächst Jelena Rybakina ihren Viertelfinal in der Nacht zum Samstag bis 3 Uhr zu Ende spielen müssen. Den am Samstag ins Wasser gefallenen Halbfinal verlor die immer noch übermüdete Kasachin am Sonntag gegen Ludmila Samsonowa, die wiederum nur wenige Stunden später im Final Jessica Pegula in nur 49 Minuten unterlag.
«Die Tour ist schon durch die vielen Reisen so anstrengend, dass es schön wäre, wenn die Aufmerksamkeit auf die Spielerinnen gerichtet ist», sagte Swiatek. Die vierfache Grand-Slam-Gewinnerin war zuletzt selbst von der rigorosen Umsetzung der Spielpläne betroffen.