Im Vorfeld der WTA Finals in Shenzhen haben sich Belinda Bencic und Kiki Bertens ein Fernduell geliefert. Am Turnier in Moskau machten die Schweizerin, die dank einer Wildcard am Start war, und die Niederländerin den letzten Startplatz für das Saisonend-Turnier unter sich aus.
Weil Bencic das Turnier in der russischen Hauptstadt gewann und für Bertens bereits im Viertelfinal Schluss war, sicherte sich die Ostschweizerin den letzten Startplatz in Shenzhen. Dort kommt es nun nicht zum Fernduell mit Bertens, sondern zum Showdown um einen Platz im Halbfinal.
Bertens stetiger Aufstieg
«In Moskau dachte ich eigentlich, ich hätte das Duell gegen sie gewonnen», sagte Bencic zur bevorstehenden Affiche denn auch mit einem Lachen. Wobei die Ostschweizerin gegen die Niederländerin in der Vergangenheit wenig zu lachen hatte. Alle bisherigen drei Begegnungen gegen Bertens hat sie verloren (2017 in Indian Wells, 2018 in Wuhan, 2019 in Stuttgart).
Bertens hat seit 2016 einen steilen Aufstieg hinter sich. Damals reihte sie auf Sand 12 Siege aneinander und stürmte nach dem Titel in Nürnberg bis in den French-Open-Halbfinal. In der Weltrangliste machte sie einen Sprung von Platz 58 auf 27 und orientierte sich fortan nach oben.
Als Ersatzspielerin in die Halbfinals?
Einen Halbfinal auf Grand-Slam-Stufe hat sie seit Roland Garros 2016 zwar nicht mehr erreicht. Dank drei WTA-Turniersiegen in der letzten Saison (Charleston, Cincinnati und Seoul) beendete Bertens das Jahr erstmals in den Top 10. Zudem qualifizierte sie sich für die WTA Finals, wo sie sich erst im Halbfinal der späteren Siegerin Jelina Switolina geschlagen geben musste.
Chancen auf den Halbfinal am Saisonend-Turnier hat die grossgewachsene und deshalb aufschlagstarke 27-Jährige auch heuer, wenn auch unverhofft. Als Ersatzspielerin sprang sie nach dem 1. Spieltag für Naomi Osaka ein, die sich wegen einer Schulterverletzung zurückziehen musste.
Gegen Bencic stellt sich auch die Frage, wie fit Bertens nach einer langen Saison noch ist. Vergangene Woche stand sie an der WTA Elite Trophy im Einsatz und stiess dort bis in den Final vor.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.10.2019, 14:10 Uhr