Zum zweiten Mal in Folge wurde das traditionelle Turnier in Hamburg als «Combined Event» durchgeführt. Frauen und Männer schlugen am Rothenbaum auf. Aus deutscher Sicht hätte es kaum besser laufen können.
Während Alexander Zverev sein Heimturnier als erster Einheimischer seit Michael Stich 1993 für sich entscheiden konnte, machte bei den Frauen eine weitere Lokalmatadorin von sich reden: Noma Noha Akugue.
Auf Grafs Spuren
Die 19-Jährige aus Reinbek bei Hamburg, die sonst vornehmlich an ITF-Turnieren zugange ist, landete dank einer Wildcard erstmals überhaupt in einem WTA-Hauptfeld – und nutzte dies gleich zum Durchmarsch in den Final.
Dort unterlag sie der Niederländerin Arantxa Rus zwar 0:6, 6:7. Die Herzen des Hamburger Publikums eroberte sie dennoch im Sturm. Hätte sie gewonnen, wäre sie ähnlich wie Zverev in die Fussstapfen einer Legende getreten. Steffi Graf siegte 1992 als letzte Deutsche in Hamburg.
Um die deutschen Festspiele perfekt zu machen, entschieden Tim Pütz und Kevin Krawietz auch noch die Doppel-Konkurrenz für sich.