Beinahe zwei Jahrzehnte lang spielte Timea Bacsinszky auf höchster Stufe, nun zog die Schweizer Tennisspielerin einen Schlussstrich unter ihre Karriere. Die zweifache French-Open-Halbfinalistin, ehemalige Nummer 9 der Welt und Silbermedaillengewinnerin im Olympia-Doppel von 2016 (mit Martina Hingis) gab ihren Rücktritt auf Instagram bekannt.
«Ich bin zwar erst 32 Jahre alt, aber nach 18 Jahren auf der Profitour wurde es Zeit aufzuhören», gab die Waadtländerin nach ihrem Rücktritt zu Protokoll. Sie sei extrem stolz, was sie in all diesen Jahren erreicht habe und freue sich auf das neue Kapitel, das nun in ihrem Leben beginnt.
Auf Instagram schrieb Bacsinszky zu ihrem Karriereende: «Liebes Profi-Tennis, ich hätte als kleines Mädchen nie davon geträumt, so viele schöne Dinge mit dir zu erleben. Du warst die beste Lebensschule und dafür kann ich dir nicht genug danken ... Es waren 18 wunderschöne Jahre, in denen ich mich dir gewidmet habe.»
Die Entscheidung der Waadtländerin kommt nicht ganz überraschend. Ihre letzte offizielle Partie bestritt sie am 16. September 2019 in Seoul, wo sie eine klare Niederlage gegen die US-Amerikanerin Kristie Ahn einstecken musste (0:6, 0:6). Zuletzt hatte sie mit Rückenproblemen zu kämpfen.
Verletzungen prägen Karriere
Überhaupt war die Karriere der Lausannerin, die bereits als Kind hoch gehandelt worden war, immer wieder von Verletzungen geprägt. 2013 war sie sogar bereits daran, ein Praktikum in einem Hotel zu absolvieren, ehe sie unverhofft ins Qualifikationsturnier von Roland Garros aufgenommen wurde.
Bacsinszky setzte danach ihre Laufbahn fort und feierte ihre grössten Erfolge: Halbfinals 2015 und 2017 am French Open sowie Viertelfinals 2015 in Wimbledon und 2016 in Paris. Im Mai 2016 erreichte sie als Weltranglisten-9. ihr höchstes Ranking.
Viele gute Erinnerungen
Ein spezielles Highlight ihrer Karriere mag Bacsinszky aber nicht herauspicken: «Es gab so viele Matches und Erlebnisse, die mich geprägt haben. Da fällt es schwierig, ein einziges hervorzuheben.» In Erinnerung bleiben ihr aber unter anderem der Halbfinalsieg 2015 in Peking gegen Ana Ivanovic, der ihr den erstmaligen Vorstoss in die Top 10 der Weltrangliste ermöglichte.