Das Schlussresultat von 2:6, 6:4, 7:6 (7:2) zugunsten von Jessica Pegula (WTA 6) gegen Aryna Sabalenka (WTA 1) im Halbfinal des WTA-1000-Turniers in Wuhan (CHN) liest sich auf den ersten Blick wenig spektakulär. Auf den zweiten Blick hingegen schon: Schliesslich war die unterlegene US-Open-Siegerin aus Belarus in diesem Jahr in Tiebreaks praktisch unbezwingbar gewesen.
21:1 lautete Sabalenkas unglaubliche Bilanz vor der Partie gegen Pegula. Dabei hatte die 27-Jährige die letzten 19 (!) Kurzentscheidungen allesamt für sich entschieden – deren drei davon auf dem Weg zu ihrer Titelverteidigung in New York.
Nach 2:17 Stunden darf Pegula jubeln
Sabalenkas einzigartige Serie riss nun aber gegen Pegula. Beim Stand von 1:1 verbuchte die Amerikanerin fünf Punkte in Folge und verwandelte nach 2:17 Stunden ihren insgesamt vierten Matchball (den zweiten im Tiebreak) zum grossen Sieg. Im Final trifft Pegula am Sonntag auf Landsfrau Coco Gauff (WTA 3). Für Sabalenka war es bei ihrer vierten Wuhan-Teilnahme die erste Niederlage überhaupt.