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Garcia schlägt im Final Sabalenka
Aus Sport-Clip vom 08.11.2022.
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Sieg bei den WTA Finals Garcia setzt sich in Texas die Tennis-Krone auf

Die Französin Caroline Garcia (WTA 6) triumphiert in Fort Worth an den WTA Finals. Dies ist nur auf den 1. Blick überraschend.

Caroline Garcia heisst die Siegerin der WTA Finals in Fort Worth (Texas). Die Französin gewann den Final gegen die Belarussin Aryna Sabalenka mit 7:6 (7:4), 6:4, verdiente damit 1.57 Millionen Dollar Preisgeld und holte zudem 1375 Weltranglistenpunkte. Sie ist erst die zweite Masters-Siegerin aus Frankreich nach Amélie Mauresmo, die vor 17 Jahren triumphierte.

Beide Finalistinnen verbessern sich in der Weltrangliste um zwei Plätze auf die Positionen 4 (Garcia) und 5 (Sabalenka).

Garcia: Offensive als Trumpf

Sabalenka wurde zuletzt von einer Netflix-Crew an die Turniere begleitet. In Tat und Wahrheit schrieb indes Garcia in diesem Herbst ein Tennis-Märchen. Die 29-Jährige kehrte erst im September nach fast 4 Jahren wieder unter die Top 10 zurück. Anfang Juni hatte sie im Ranking bloss Platz 79 belegt.

Vor dem Masters verlor sie in Guadalajara, San Diego und Tokio zwar drei ihrer letzten vier Einzel. Aber generell feierte sie in der zweiten Saisonhälfte immense Erfolge: Turniersieg auf Rasen in Bad Homburg, Turniersieg auf Sand in Warschau, Turniersieg auf Hartplatz als Qualifikantin (!) am Masters-1000-Turnier von Cincinnati, erstmalige Halbfinal-Qualifikation an einem Grand-Slam-Turnier an den US Open.

In Fort Worth krönte Garcia ihre Traumsaison. Nach vielen Verletzungsproblemen entschied sie im Sommer, als sie sich endlich wieder topfit fühlte, auf den Angriff zu setzen. Noch viel offensiver zu spielen. Den Gegnerinnen keine Zeit mehr zu lassen. Und das alles basierend auf einem der besten Aufschläge auf der WTA-Tour.

Asse hier, Doppelfehler da

Der Aufschlag war mitentscheidend im Final: Garcia gelangen elf Asse, zehn im ersten Satz. Die Französin liess keinen Breakball zu. Keine andere Spielerin auf der Tour schlug diese Saison mehr Asse als Garcia.

Sabalenka hingegen ist bekannt dafür, immer wieder mit Doppelfehlern zur Unzeit Probleme zu haben. Im Tiebreak des ersten Satzes unterliefen ihr zwei davon. Sabalenka beendete die Saison mit 425 Doppelfehlern. Keiner anderen Spielerin auf der Tour unterliefen auch nur 300.

Radio SRF 3, Morgenbulletin, 8.11.22, 07:00 Uhr;

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