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Van Uytvanck gegen Minnen Wenn die Lebenspartnerin plötzlich die Rivalin ist

Die Belgierinnen Alison van Uytvanck und Greet Minnen erlebten in Karlsruhe eine ungewollte Premiere – und setzten ein weiteres Zeichen gegen Homophobie.

Zwei Tennisspielerinnen umarmen sich.
Legende: Partnerinnen auf und neben dem Platz Alison van Uytvanck (l.) und Greet Minnen, hier beim gemeinsamen Doppel in Wimbledon. imago images

Am Ende des Duells, das keiner wollte, fielen sich Alison van Uytvanck und Greet Minnen in die Arme und beendeten das «Liebesduell» mit einem Kuss. Die Belgierinnen sind seit 3 Jahren ein Paar – und ihre Beziehung hatte beim 6:4, 1:6, 6:1-Sieg der favorisierten Van Uytvanck offensichtlich keinen Schaden genommen.

Ich bin homosexuell, nicht krank.
Autor: Alison van Uytvanck

Es war das 1. Duell im Einzel. Vor wenigen Wochen hatte sich das Paar beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon einen gemeinsamen Traum erfüllt. Zusammen erreichten sie die 2. Runde und nutzten die Aufmerksamkeit, um ihr Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen.

Hoffnung auf mehr Coming-Outs

Van Uytvanck sagte dem Guardian, sie hoffe auf mehr Coming Outs – auch unter männlichen Spielern: «Ich glaube, die Leute würden dadurch mehr Selbstvertrauen bekommen.» Sie plädiert für Offenheit: «Ich bin homosexuell, nicht krank.»

Minnen sprach mit dem Telegraph über die Vorteile einer Beziehung zwischen Tennisprofis. «Es kann hart sein, wenn man sich nicht sieht. Aber es ist auch sehr schön, weil sie dich versteht.»

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