- Viktorija Golubic muss sich im Halbfinal von Jiujiang der erst 17-jährigen Österreicherin Lilli Tagger geschlagen geben.
- Die Schweizerin liegt mit Satz und Break zurück, ehe sie nach einer Wende zu 3 Matchbällen kommt, letztlich aber doch verliert.
- Die Tirolerin steht bei ihrem allerersten Hauptfeld-Einsatz auf WTA-Stufe indes sogleich im Final.
Viktorija Golubic (WTA 53) hat ihren 6. Finaleinzug auf WTA-Stufe auf äusserst bittere Art und Weise verpasst. Beim 250-Turnier im chinesischen Jiujiang, wo sie vor Jahresfrist ihren 2. Titel auf der Tour eingefahren hatte, musste sich die 33-Jährige im Halbfinal der österreichischen Nachwuchshoffnung Lilli Tagger (WTA 235) trotz 3 Matchbällen mit 1:6, 6:4, 5:7 geschlagen geben.
13 Punkte in Serie verloren
Golubic war im Entscheidungssatz das Break zum 3:1 geglückt und dieses konservierte sie in der Folge souverän zum 5:2. Bei Taggers Aufschlagspiel fehlten der Schweizerin lediglich 2 Punkte zum Matchgewinn, doch die Österreicherin zwang Golubic noch zum Ausservieren. Und dies misslang der Routinière gründlich. Sie musste ihrer Konkurrentin nach 4 Punktverlusten in Folge das Rebreak zum 5:4 zugestehen.
Doch Golubic liess sich nicht aus dem Konzept bringen und erspielte sich im folgenden Return-Game 3 Matchbälle am Stück. Von da an passte bei der Schweizer Nummer 2 allerdings gar nichts mehr zusammen. Tagger wehrte nämlich nicht nur die Matchbälle ab, sondern holte sich ab 4:5 und 0:40 im 3. Satz die nächsten 13 Punkte in Folge, was gleichbedeutend mit dem Sieg war. So musste Golubic ihrer 16 Jahre jüngeren Gegnerin nach 2:12 Stunden doch noch zum Erfolg gratulieren.
Beim Debüt sogleich im Final
Während es Golubic damit haarscharf verpasst hat, im Final gegen Anna Blinkowa (RUS/WTA 95) um ihre Titelverteidigung zu spielen, geht das Märchen der Tirolerin weiter. Die amtierende French-Open-Championne der Juniorinnen steht bei ihrem allerersten Einsatz im Hauptfeld eines WTA-Turniers sogleich im Final.
Die Österreicherin, die wie Golubic mit einer einhändigen Rückhand agiert, war bereits furios in die Partie gestartet und hatte der Zürcherin im Startsatz keine Chance gelassen. Nach lediglich 27 Minuten hiess es 6:1 für Tagger. Golubic war dabei zu keiner einzigen Breakchance gekommen.
Im 2. Durchgang konnte die Weltnummer 53 zwar reagieren und legte mit 2:0 vor, doch Tagger spielte weiter gross auf und legte dank 2 Breaks ihrerseits wieder mit 4:3 vor. Doch einmal mehr stellte Golubic ihre Kämpferqualitäten unter Beweis, holte sich die folgenden 3 Games und erzwang einen Entscheidungssatz. In diesem ging ihr der Atem bekanntlich aber doch noch aus.