Der Aufstieg von Eugenie Bouchard geschah im Eiltempo: 2012 gewann sie das Junioren-Einzel und -Doppel in Wimbledon, 2013 wurde sie von der WTA zur Aufsteigerin des Jahres gekürt.
Beste Spielerin Kanadas
In diesem Jahr stand die erst 20-Jährige in Wimbledon in ihrem ersten Grand-Slam-Final. In Melbourne und Paris schaffte sie den Einzug in die Halbfinals und gewann in Nürnberg ihr erstes WTA-Turnier. In der Weltrangliste liegt Bouchard im Moment auf Platz 7 und hat damit die höchste Platzierung inne, die je eine Kanadierin erreicht hat.
Weit aus dem Fenster gelehnt
Rhetorisch bewegt sich Bouchard oft auf dem schmalen Grat zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz. Einen Tag vor dem Wimbledon-Final - den sie klar gegen die Tschechin Petra Kvitova verlor - stiess sie ihre hockeyverrückten Landsleute mit der Aussage vor den Kopf: «Wimbledon ist grösser als der Stanley Cup.» Mit einem Sieg in Montreal könnte sie zuhause also einiges wiedergutmachen.