- Clara Burel kämpft in Lausanne um den Titel.
- Die Französin schlägt im Halbfinal ihre Landsfrau Caroline Garcia 5:7, 6:2, 6:2
- Im Final trifft Burel auf Tamara Zidansek, die Maryna Zanewska keine Chance lässt.
Es sah gar nicht gut aus im 3. Satz für Carla Burel (WTA 125). Beim Stand von 1:1 und ausgerechnet bei 3 eigenen Breakchancen stolperte sie und verdrehte sich den rechten Fuss. Unter Tränen musste sie sich behandeln lassen, der Traum vom Final beim WTA-Turnier in Lausanne schien geplatzt.
Doch die 20-Jährige kehrte auf den Platz zurück. Und spielte, als wäre nichts gewesen. Caroline Garcia (WTA 76) fand kein Mittel und verlor auch den Entscheidungssatz, am Ende hiess es nach 2:25 Stunden 7:5, 2:6, 2:6 aus Sicht der Favoritin, vor knapp 3 Jahren noch die Nummer 4 der Welt. Die mitunter böigen Bedingungen schienen Garcia mehr zu beeinträchtigen als ihre Kontrahentin.
Viele Breaks und 13-minütiges Monstergame
Im Startsatz hatte die 20-jährige Burel einen 1:4-Rückstand in eine 5:4-Führung gedreht. Doch mit dem Satzgewinn vor Augen wurde sie nervös und musste die nächsten 3 Games sowie den Durchgang abgeben.
Auch in der Folge wurde munter hin- und hergebreakt. Emotionaler Höhepunkt am Genfersee: Als Burel ihrer Gegnerin beim Stand von 0:2 in einem 13-minütigen Monstergame beim 6. Breakball den Service abnahm. Es war der Auftakt zu einer Serie, in der 7 Games in Folge an Burel gingen. Und letztlich zu einer echten gefühlsmässigen Achterbahnfahrt für die junge Frau aus Rennes.
Effiziente Zidansek schlägt Zanewska
Im Final am Sonntag (ab 13 Uhr live in der SRF Sport App) trifft Burel auf Tamara Zidansek (WTA 50), die Maryna Zanewska (WTA 193) letztlich klar in 2 Sätzen 7:5, 6:3 schlug. Im 1. Durchgang war die Effizienz der topgesetzten Slowenin ausschlaggebend: Sie nutzte alle ihre 3 Breakchancen, Zanewska nur deren 2 von 8. Der 2. Satz war dann eine deutlichere Geschichte.