- Der schwedische Überflieger Armand Duplantis gewinnt in Tokio Olympia-Gold im Stabhochsprung.
- Die Amerikanerin Athing Mu siegt über 800 m der Frauen überlegen.
- Malaika Mihambo erobert als erste Deutsche seit 21 Jahren Gold im Weitsprung.
- Die polnische Hammerwerferin Anita Wlodarczyk triumphiert zum 3. Mal in Folge bei Olympia.
- Hier erfahren Sie alles zum 400-m-Hürden-Weltrekord, den Karsten Warholm regelrecht pulverisiert hat.
Stabhochsprung, Männer: Kein Vorbeikommen an Duplantis
Im Stabhochsprung ging die Goldmedaille erwartungsgemäss an den Schweden Armand Duplantis. Der erst 21-jährige Weltrekordhalter triumphierte mit 6,02 m vor dem Amerikaner Christopher Nielsen (5,97). Bronze ging an Rio-Olympiasieger Thiago Braz aus Brasilien (5,87). Für seinen Erfolg brauchte «Mondo» nur fünf Sprünge, bis er Gold sicher hatte. 5,55 – 5,80 – 5,92 – 5,97 – 6,02: Alle Höhen meisterte er im ersten Versuch. An der Weltrekordhöhe von 6,19 m scheiterte Duplantis schliesslich dreimal.
800 m, Frauen: Mu mit einer Machtdemonstration
Die Amerikanerinnen holten sich über 800 m gleich zwei Medaillen. Favoritin Athing Mu, die das Rennen von Beginn an bestimmte, gewann in 1:55,21 Minuten vor der Britin Keely Hodgkinson und Landsfrau Raevyn Rogers, die 9 Hundertstel auf die viertplatzierte Jemma Reekie (GBR) ins Ziel rettete. Sowohl Mu als auch Hodgkinson stellten dabei einen neuen nationalen Rekord auf.
Weitsprung, Frauen: Mihambo mit der goldenen Punktlandung
Das Drama in der Sandgrube erlebte am Dienstag im Frauen-Wettkampf seinen 2. Akt. Wie bei den Männern am Vortag spitzte sich auch beim weiblichen Geschlecht die Entscheidung zu. Im Krimi – der auch eine Hitzeschlacht bei 36 Grad Celsius war – gelang letztlich Weltmeisterin Malaika Mihambo mit dem letzten Versuch auf exakt 7,0 m der weiteste Sprung. Vor diesem Schluss-Feuerwerk hatte sie mit 6,95 m an 3. Position gelegen. Rang 2 sicherte sich die bis zum 5. Durchgang führende London-Olympiasiegerin Brittney Reese (USA/6,97 m) vor der Weltjahresbesten Ese Brume (NGR/6,97 mit der schlechteren zweitbesten Weite).
Weit
2016 in Rio hatte Mihambo bei ihrer Olympia-Premiere als Vierte eine Medaille noch knapp verpasst. Nun machte sich die 27-Jährige zur vierten deutschen Olympiasiegerin im Weitsprung seit 1948. Zuletzt hatte sich Heike Drechsler 1992 und 2000 in die olympische Siegerliste eingetragen.
Hammerwerfen, Frauen: Gold-Triple für Wlodarczyk
Die polnische Hammerwerferin Anita Wlodarczyk hat als erste Leichtathletin ihre dritte Goldmedaille in der gleichen Disziplin gewonnen. Die Weltrekordhalterin setzte sich in Tokio mit 78,48 m vor der Chinesin Wang Zheng (77,03) und ihrer Landsfrau Malwina Kopron (75,49) durch. Wlodarczyk, die am Sonntag 36 Jahre alt wird, hatte zuvor 2012 und 2016 gewonnen. Zudem war sie je viermal Welt- und Europameisterin.
Kugelstossen, Männer: Abramjan liefert positiven Dopingtest ab
Dopingfall bei den Kugelstossern: Der georgische Athlet Benik Abramjan ist in Tokio positiv auf Steroide getestet worden. Abramjan wurde vorläufig vom Wettkampf ausgeschlossen und verpasst damit die olympischen Kugelstosswettbewerbe. Der Test wurde am vergangenen Samstag ausserhalb des Wettkampfes durchgeführt.