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Tierisch stark Diese sieben Tiere haben Supertalente

Der Oktopus gibt eine Bühnenshow, die Ratte sucht Minen und das Murmeltier macht gar nichts. Sieben Tiere aus dem SRF-Fundus, die beeindrucken.

Die Ratte als Minensucher

In vielen Ländern liegen noch heute Minen von vergangenen Kriegen begraben, so auch in Kambodscha. Die Lösung für eine sichere Minensuche kommt klein und pelzig daher: Die Riesenhamsterratte bekommt dafür ein einjähriges Training, um den Sprengstoff richtig zu erschnüffeln.

Anfang Jahr starb eine der berühmtesten kambodschanischen «HeroRats»: Die Ratte Magawa erschnüffelte 100 Landminen in ihren fünf Einsatzjahren und bekam dafür den höchsten britischen Tierorden verliehen.

Ein Vogel mit Köpfchen

Der schwarze Rabe wirkt auch schnell einmal unheimlich – gerade weil er so gesellig ist und darum in Gruppen auftaucht. Doch die intelligenten Vögel beeindrucken auch mit ihren ausgeklügelten Strategien: Sie lassen die Nüsse auf die Strasse fallen und von den Autos knacken.

Der Rabe ist aber auch ein Sprachgenie und kann nicht nur andere Vögel imitieren, sondern auch plappernde Menschen oder Toilettenspülungen nachahmen.

Der schüchterne Oktopus soll auf die Bühne

Eine Rampensau ist der Oktopus eigentlich nicht. Dafür ist das kluge Tier mit Neuronen in den Tentakeln extrem neugierig und verspielt. Die Schweizer Schauspielerin Nathalie Küttel holte sich zwei Unterwasser-Gefährten in den Kanton Waadt. Die Mission: Die Oktopusse sollen Hauptdarsteller in ihrem Theaterstück werden.

Eine Handy-Spürnase

Dass Hunde ihren guten Riecher für die Drogensuche einsetzen, ist nichts Neues. Die Vierbeiner riechen aber auch andere verbotene Gegenstände – zum Beispiel Handys im Gefängnis.

Der Deutsche Schäferhund Tiesto macht sich im Dienst der Justizvollzugsanstalt Solothurn in der Zelle auf die Suche nach versteckten Häftling-Handys. Tiesto ist erst der zweite Handy-Spürhund der Schweiz. Momentan ist er schon im nächsten Training und übt das USB-Stick-Erschnüffeln.

Das Ziesel fährt runter

Einige Tiere begeistern nicht mit ihrer Höchstleistung, sondern mit ihrem Minimum-Betrieb: Beim murmeltierähnlichen arktischen Ziesel sinkt die Körpertemperatur im Winter unter den Gefrierpunkt, nur das Gehirn bleibt wärmer. Dabei ähnelt dieses Winterschlaf-Hirn dem von Alzheimer-Betroffenen. Mit einem grossen Unterschied: Beim Ziesel kuriert sich das Hirn im Frühling wieder aus. Mehr zum Supertierchen in Alaska in der Einstein-Sendung.

Der Nacktmull mit eingebauter Krebsabwehr

Hübsch anzusehen ist der Nacktmull nicht. Dafür hat er aber eine eingebaute Wunderwaffe: Moleküle gegen Krebs. Nach bis zu 30 gesunden und quietschfidelen Lebensjahren fallen die Nacktmulle meist einfach tot um – ohne Leidensweg. Möglich machen es gleich mehrere Moleküle, die das Verklumpen von Zellen (und damit die Tumorbildung) verhindern. Dabei faszinieren die nackten, mausgrossen Tierchen aber auch mit anderen Besonderheiten, zum Beispiel leben sie unter einer Nacktmull-Königin.

Saugute Manieren

Schon etwas älter, aber immer noch zum Staunen ist diese Einstein-Trouvaille. Die Schweine im deutschen Stall lernen in jungen Jahren im Lernstall ihre Namen. Nur wer seinen Namen hört, macht sich auf zum Essen. So gibt es keinen Stau am Futtertrog. Dabei hören die manierlichen Schweine am besten auf dreisilbige Namen wie «Brunhilde».

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