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Micheline Calmy-Rey singt fürs TV-Publikum.
Legende: Bundesrätin in ungewohnter Rolle Micheline Calmy-Rey singt fürs TV-Publikum. SRF

Unerwartete Liedvorträge Heimliches Gesangstalent – oder einfach nur peinlich?

Immer wieder überraschen Persönlichkeiten, die man eigentlich gar nicht mit dem Musikbusiness in Verbindung bringt, mit gesanglichen Darbietungen.

Bundesrätin verzückt das TV-Publikum

Als amtierende Bundespräsidentin wagte sich Micheline Calmy-Rey im Westschweizer Fernsehen ans Mikrofon. Das Lampenfieber, von dem sie im Nachhinein zu berichten wusste, war ihr dabei nicht anzumerken. Ihr Chanson wurde vom Studiopublikum heftig bejubelt.

Tonleiter rauf statt Piste runter

Der Abfahrts-Olympiasieger und spätere Ski-Kommentator Bernhard Russi war bereits während seiner Zeit als aktiver Sportler in den 1970er Jahren bei Herr und Frau Schweizer unglaublich populär. Ein Abstecher auf die Showbühne war da naheliegend. Russis Lied «Winter isch kei Winter ohni Schnee» erklang am 31. Dezember 1978 im Silvesterprogramm von SRF.

Nati mit viel Vorstellungkraft

Ohne jegliche Vorankündigung tauchte kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie eine Aufnahme der singenden Schweizer Fussball-Nati auf. Die Version von John Lennons Friedenshymne «Imagine» war dem Teamgeist der von Vladimir Petkovic gecoachten Equipe offensichtlich zuträglich. Ein Jahr später spielte sich die Nati an der EURO sensationell bis in den Viertelfinal.

Redaktioneller Jubiläums-Hit

Die 500. Ausgabe ist ein Meilenstein. Das dachten sich 1986 auch die Macher der Sendung «sportpanorama» – und formierten einen Chor aus dem Moderatoren-Team, unter anderem mit Beni Turnheer und Matthias Hüppi. Auch Sendungschef Martin Furgler – Hüppis Onkel und Bruder von alt Bundesrat Kurt Furgler – sang das eigens fürs Jubiläum komponierte Lied inbrünstig mit.

Showbusiness statt Midlife-Crisis

Auf ein Vierteljahrhundert solide und vom Fernsehpublikum geschätzte Arbeit konnte Heiri Müller zurückblicken, als er sich 2007 zum grossen Schnitt entschied. Ab da gab es von ihm öffentliche Auftritte nur noch singend und Gitarre spielend. Fehlenden Mut konnte dem damals über 50-Jährigen niemand unterstellen – und allen Unkenrufen zum Trotz gibt er bis heute Konzerte.

Ein (Rapper-)Leben vor dem Kassensturz

Als 1983 erstmals eine Rap-Welle auf die Schweiz überschwappte, inspirierte der neue Stil auch den späteren Kassensturz-Moderator Ueli Schmezer. Mit einer Mundart-Version des Genre-Klassikers «The Message» von Grandmaster Flash wagte sich der damals knapp 23-Jährige vors Fernsehpublikum. Als Bühne diente die von ihm selbst moderierte Musiksendung «Here we go».

«Beni Ramazotti» gibt sich die Ehre

In der Musiksendung «Takito» standen normalerweise internationale Musikstars auf der Bühne. Für noch mehr Aufsehen sorgten allerdings die Momente, in denen Promis zum Mikrofron griffen, die man eigentlich in ganz anderen Rollen kannte.

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