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Ein Langläufer in klassischem Stil auf der Loipe.
Legende: Jeder in seinem Tempo - die Belastung beim Langlaufen lässt sich je nach Gusto anpassen. imago

Auf die Loipe, dem Herz zuliebe

Wenn er denn jetzt endlich kommt, der liebe Schnee: Langlaufen ist wahrscheinlich der gesündeste Wintersport. Deswegen will die Schweizerische Herzstiftung mit ihren Herz-Loipen auch Anfänger anregen, sich an der frischen Luft zu bewegen.

Dass Bewegung wichtig ist, weiss heute jedes Kind. Aber mit der Umsetzung sieht es dennoch nicht immer so rosig aus. Deshalb lancieren Gesundheitsverbände immer wieder Projekte, um die Bevölkerung zu mehr Bewegung zu animieren. In diesem Winter ist das beispielsweise die «Herz-Loipe» der Schweizerischen Herzstiftung, die in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindet. Die Aktion soll Menschen mit und ohne Herzleiden auf die Langlaufski bringen.

Der gesundheitliche Effekte des Langlaufens ist gross: Langlaufen fördert die Ausdauer und damit das Herz-Kreislaufsystem, ist dabei gelenkschonend, schult das Gleichgewichtsgefühl und beansprucht fast alle Muskelpartien des Körpers. Kurzum: Langlaufen ist wahrscheinlich der gesündeste Wintersport.

Fünf Loipen in der Schweiz

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Mariette Brunner von «Loipen Schweiz» hat sich für die Aktion auf die Suche nach geeigneten Strecken gemacht. «Wir haben die Loipen danach ausgesucht, dass sie über die ganze Schweiz verteilt, leicht zugänglich und flach sind. Es sind Rundkurse, die vielmals am ganz normalen Loipeneinstieg beginnen und drei bis vier Kilometer lang sind», erzählt sie.

Fündig geworden ist Mariette Brunner in Alt St. Johann im Toggenburg, im Eigenthal am Pilatus, in Einsiedeln im Kanton Schwyz, in Kandersteg im Berner Oberland und in Lenzerheide in Graubünden. Sie sind gut erkennbar. «Die Herz-Loipen haben eine türkisgrüne Beschilderung mit Kilometerangaben und rot-weisse Schilder für die Strecke mit einem Herz und einem Langläufer darauf», erklärt Mariette Brunner.

Zu zweit macht`s noch mehr Spass

Alle Strecken sind relativ kurz und so auch für Anfänger oder Langläufer, die es gemütlicher angehen lassen wollen, gut geeignet. Es gibt jeweils die Möglichkeit, zu skaten oder im klassischen Stil zu laufen. «Langlaufen kann man auch ganz ganz langsam betreiben, fast wie Nordic Walking im Winter. Wir haben darauf geachtet, dass wir immer zwei klassische Spuren nebeneinander haben, damit man wie im Sommer beim Nordic Walking im Winter miteinander Langlauf-Wandern kann», sagt Mariette Brunner.

Wer (noch) kein eigenes Material hat, kann auf Leihmaterial zurückgreifen. Mariette Brunner hofft auf gute Akzeptanz – generationenübergreifend. «Wir wollen auch ältere Menschen zum Langlaufen animieren, vielleicht sogar einen Grossvater, der nicht mehr so kann, mit seinem Enkel, der noch nicht so gut kann.»

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