Von jeher hat der Mensch fast alles gegessen, was essbar ist – darunter auch wilde Pflanzen von der Wurzel bis zur Blüte. Die Arme-Leute-Küche von einst erfreut sich heute zunehmender Beliebtheit, authentische, natürliche Küche ist gefragt wie nie. Und so halten neben den dekorativen essbaren Blüten zunehmend auch Wildpflanzen wieder Einzug in die Schüsseln und Töpfe.
Eine dieser Pflanzen ist die Kapuzinerkresse, die lange dank ihrer leuchtend bunten Blüten als Zierpflanze viele Blumenkästen bevölkerte. Die leicht scharfe, pfeffrige Note verfeinert Salate und passt zu Suppen, Quarkaufstrichen oder Kartoffelgerichten.
Löwenzahn und Gänseblümchen
Kulinarisch interessant ist auch der Löwenzahn. Die honigsüssen Blütenblätter sind eine gute Salatbeigabe. Die leicht bitteren Knospen kann man in Essig einlegen und zusammen mit Olivenöl, Chili, Knoblauch und Zitrone zu einer Pastasauce verarbeiten.
Essbar sind auch die Gänseblümchen: Die Knospen schmecken angenehm nussartig, die geöffneten Blüten dagegen leicht bitter. Auch sie machen sich gut in Salaten. Sauer eingelegt kann man die Knospen auch als Kapernersatz verwenden.
Für alle Wildpflanzen gilt: Nur Pflanzen verwenden, die man auch wirklich kennt. Beim Sammeln sollte man Vernunft walten lassen und nicht alle Pflanzen sinnlos plündern. Pflanzen entlang von Strassen eignen sich genauso wenig wie Schnittblumen, die pestizidverseucht sein können.