Malaria ist so alt wie die ägyptische Zivilisation und plagte bereits die Pharaonen. «Doch die Krankheit gehört nun zu deren Geschichte», sagt Tedros Adhanom Ghebreyesus, Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Er erklärt Ägypten jetzt offiziell zum malariafreien Gebiet. Weltweit haben 44 Länder und ein Territorium dieses Zertifikat.
Seit mindestens 4000 v. Chr. gab es in Ägypten Malaria. Unter anderem wurde die Krankheit bei der Mumie von Tutanchamun nachgewiesen. Der Pharao, der von 1332 bis 1323 v. Chr. regierte, starb im Alter von 19 Jahren. Er litt wahrscheinlich unter der schwersten Form von Malaria, in Kombination mit einer Knochenkrankheit, was zu seinem Tod geführt haben könnte.
Ägypten hat laut der WHO jetzt nachgewiesen, dass dort seit mindestens drei Jahren die Kette einheimischer Malariaübertragungen durch Anopheles-Mücken unterbrochen wurde. Das gelang durch rigorose Überwachung, die Eliminierung von Brutstätten und den Schutz vor Mückenstichen. Zudem ist das Land nun in der Lage, die Wiederkehr der Übertragungen zu verhindern.
Weltweit über 600'000 Todesfälle
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Die Krankheit Malaria wird durch Parasiten ausgelöst, die durch den Stich weiblicher Anopheles-Mücken übertragen werden. Sie zeigt sich durch hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Muskelschmerzen. Vor allem für kleine Kinder und geschwächte Erwachsene kann sie tödlich sein.
Weltweit erkrankten nach Angaben der WHO allein im Jahr 2022 fast 250 Millionen Menschen an Malaria. Über 600'000 Personen aus über 85 Ländern starben daran. Umgerechnet wäre dies mehr als ein Todesfall pro Minute.
Gemäss der WHO ist der Klimawandel eine von vielen Bedrohungen für die weltweite Bekämpfung der Malaria. Zudem erschweren Konflikte und humanitäre Krisen sowie aber auch Medikamenten- und Insektizidresistenzen weitere Fortschritte, um diese uralte Krankheit endlich in den Griff zu bekommen.
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