Gegen gewisse Demenzformen gibt es zwar erste Medikamente. Allerdings kommen diese nur für wenige Betroffene infrage. In der Schweiz sind sie noch nicht einmal zugelassen. Umso wertvoller sind darum alternative Ansätze: Exergames, zum Beispiel.
Dabei handelt es sich um digitale Spiele, die Denkaufgaben mit körperlicher Aktivität kombinieren. Konkret sieht das zum Beispiel so aus: Die Spielerin muss sich eine Einkaufsliste merken. Anschliessend muss sie durch einen Schritt nach rechts oder links entscheiden, ob ein Produkt auf der Liste stand oder nicht.
Was simpel klingt, kann die geistige Leistung messbar verbessern. Und das lässt sich sogar im Gehirn nachweisen. So schreiben es Forschende der ETH und der Ostschweizer Fachhochschule nun in einer Studie.
Die Ergebnisse stimmen zuversichtlich. Ob Exergaming eine Demenz aber tatsächlich verzögern oder gar verhindern kann, müssen längerfristigere Studien noch zeigen. Sie sollen klären, wie wertvoll das Gaming als Ergänzung oder Alternative in der Demenztherapie ist.