Pasteurisierter Orangensaft ist nicht unbedingt die erste Wahl am Frühstücksbuffet. Dabei ist er eine weit ergiebigere Carotinoid-Quelle als frisch gepresster Saft oder die Frucht an sich.
Nebst viel Vitamin C enthalten Orangen auch Carotinoide und Flavonoide. Sie zählen zu den Antioxidantien, denen schützende Effekte für die Körperzellen zugesprochen werden.
Laut Forschern der Universität Hohenheim hatte sich bereits im Laborversuch gezeigt, dass die Carotinoide im Saft besser aufgenommen werden können als beim Essen der Fruchtstücke. Diese Ergebnisse konnten nun im Rahmen einer kleinen Humanstudie bestätigt werden.
Dass pasteurisierter Orangensaft gut doppelt so viele Carotinoide liefert wie die Frucht, liege am Herstellungsprozess, bei dem gewisse Ballaststoffe entfernt werden, die die Carotinoid-Aufnahme bei der Verdauung hemmen. Zudem wird das Fruchtfleisch weit gründlicher zerkleinert als beim Kauen, was mehr Carotinoid freisetzt.