Altern ist nicht einfach. Plötzlich überschatten Altersgebrechen oder der Tod geliebter Menschen den Alltag. Hinzu kommt, dass durch die Pensionierung plötzlich mehr Zeit zum Grübeln über den Sinn des Lebens zur Verfügung steht. Dann ist es wichtig, trotz allem die Zuversicht nicht zu verlieren. Sie lässt sich aus Kraftquellen schöpfen. Welche das sind, ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Das kann eine andere Person sein, die Zeit hat und zuhört – ein Angehöriger, Freund oder vielleicht auch ein Seelsorger. Als Kraftquelle kann aber auch alles andere dienen, was Freude macht: ein gutes Essen mit anderen oder auch nur ein Haustier, ebenso wie ein Treffen mit Menschen, die einem gut tun, und andersherum. Auch der Glaube, Erinnerungen oder das Leben selber können Kraft geben. Weil Erinnerungen manchmal aber auch wehmütig machen können, ist es wichtig, alle Aspekte der Vergangenheit zu bedenken, nicht nur die verpassten Chancen. Viele Menschen ziehen sich auch Kraft daraus, zu sehen, wie es ihren Kindern oder Enkeln ergeht oder die auf Projekte in der Vergangenheit zurückblicken können, die gut geglückt sind und die Bestand haben.
Das «Musikwelle Magazin» beleuchtet das Thema mit einem Altersforscher und Seelsorger.