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Keimschleuder Nasenspray

Verstopfte Nase? Da hilft der Griff zum Nasenspray. Jein, sagen Forscher. Der Spray macht die Nase zwar frei – er ist meist aber auch eine Keimschleuder. Und so verstopft er sie gleich wieder.

Ein Allheilmittel gegen Erkältung gibt es nicht – aber zumindest Mittelchen, die die Symptome lindern können. Dazu zählen auch Nasensprays. Doch die können zu einer chronischen Nasenhöhlenentzündung führen.

Keim im Sprühnebel

Eins vorne weg: Die Wirkung von Nasensprays haben die Forscher aus Australien nicht untersucht. Wohl aber haben sie die Keimzahl gemessen, die sich auf den Spitzen der Sprays nach mehrtägigem Gebrauch befindet. Und die war beachtlich. Von 25 untersuchten Sprays waren 18 mit Staphylokokken besiedelt – Bakterien, die eine Vielzahl von Infektionen auslösen können.

Und zwar auch beim Spraynutzer selbst, der sie auf der Spitze hinterlassen hat. So können sich Schnupfengeplagte also immer wieder selbst infizieren. Von geteilten Sprays ist nicht zuletzt deshalb abzuraten.

Hygiene zählt

Doch deswegen gleich ganz auf die Sprays zu verzichten wäre falsch. Wichtig ist die richtige Hygiene. Wer seinen Spray mit kochendem Wasser abwäscht oder ihn mit Alkohol desinfiziert, lässt den Bakterien keine Chance. Abwaschen mit kaltem Wasser bringt dagegen nichts.

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