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Mit dem unerfüllten Kinderwunsch leben lernen

Gut jedes zehnte Paar mit Kinderwunsch hat heute Schwierigkeiten, spontan Nachwuchs zu zeugen. Ein Kind wollen und nicht schwanger werden können, ist eine meist unerwartete und schockierende Erfahrung.

Unfruchtbar

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Gemäss Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO gilt ein Paar als steril, wenn die Frau innerhalb eines Jahres trotz regelmässigem, ungeschütztem Verkehr nicht schwanger wird.

Der unerfüllte Kinderwunsch stellt das Leben betroffener Paare auf den Kopf. Betroffen sind aber auch Menschen, denen schlicht der Partner fehlt, um eine Familie gründen zu können. Durch Anstrengung und Fleiss konnten vielleicht die meisten Lebensziele erreicht werden. Doch mit der Kinderlosigkeit ist da plötzlich ein Abbruch, eine Blockierung dieser Ziele – etwas, das allen Anstrengungen und Bemühungen zum Trotz einfach nicht zu schaffen ist.

Die Kinderlosigkeit stellt die Betroffenen, den Partner und das soziale Umfeld auf die Probe. Ein Wechselbad der Gefühle zwischen Enttäuschung, Wut, Frustration und Scham stellt sich ein. Und die Kinderlosigkeit stellt nicht zuletzt die eigene Zukunft in Frage: Ein Altern ohne Kinder, ohne Enkel, ohne Erben?

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Was tun? SRF-«Ratgeber»-Psychologe Daniel Regli rät, sich erst mal Zeit zu nehmen, den langwierigen Trauerprozess zuzulassen und sich als Paar auf neue Ziele zu besinnen. Wann dabei professionelle Hilfe Sinn macht und wie mit Schuldgefühlen oder Vorwürfen umgegangen werden sollte, kann in der oben verlinkten Radiosendung nachgehört werden.

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