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Muskelkater – Schmerzhafter Lohn der Mühen

Endlich Joggen, wandern, schwimmen. Der Preis sind nicht selten schmerzende Muskeln – kurz: ein Muskelkater.

Lange war nicht klar, was den Muskelkater verursacht: Eine Ansammlung von Milchsäure im Muskel? Kleine Muskelfaserrisse? Heute weiss man: Tatsächlich ist ein Muskelkater eine Mikroverletzung des Muskels. Galt er lange als Beleg für besonders hartes Training, ist heute klar, dass es sich um eine Überlastungserscheinung handelt, die sich durch ein langsames Steigern der Belastung durchaus verhindern lässt.

Denn genügt der Muskel den Anforderungen nicht, zum Beispiel beim Absteigen in den Bergen, geschieht Folgendes: Mit jedem Schritt werden die Mikrostrukturen im Muskel auseinandergerissen, bis sie schliesslich reissen. Und das tut weh.

Schmerzende Gliedmassen nicht dehnen

Dehnen, um den Muskelkater zu bekämpfen oder gleich wieder zu belasten, um ihn zu vertreiben, ist aber genau der falsche Ansatz, denn das verstärkt die Probleme nur. Im schlimmsten Fall kann es dann auch zu ernsthaften Muskelfaserrissen kommen. Auch eine Massage ist in dem Fall wenig angebracht, denn sie dehnt die Muskeln eher. Besser sind ein Saunagang, ein Bad, oder eine ganz lockere Bewegung, leichte Spaziergänge oder Schwimmen zum Beispiel. Bei starken Schmerzen verschaffen Entzündungshemmer Linderung, sie beeinflussen die Heilung aber nicht positiv.

Das Gute daran: Nach einigen Tagen ist der Muskelkater ausgestanden und die Verletzung heilt ohne Narben.

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