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Das Bedürfnis nach Bewegung auf Spaziergängen stillen
Aus Musikwelle Magazin vom 17.09.2015. Bild: zvg
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Organisiert spazieren in der Schweiz

Wenn das Wandern im Alter körperlich zu anstrengend wird, sind ausgedehnte Spaziergänge ein guter Ersatz.

Jeder noch so begeisterte Wanderfreund muss mit zunehmendem Alter etwas kürzer treten. Das heisst aber nicht, dass er auf das Naturerlebnis oder den Austausch mit Gleichgesinnten verzichten muss: Auch auf Spaziergängen lässt sich Einiges erleben. Pro Senectute Schweiz bietet schweizweit sowohl Wanderungen auch als Spaziergänge an. Die beiden Angebote unterscheiden sich in ein paar wesentlichen Punkten.

«Im Vergleich zum Wandern sind auf einem Spaziergang kaum Höhendifferenzen zu überwinden» sagt Pro Senectute-Fachmann Flavian Kühne. Ein Spaziergang sei mit einer Dauer von ein bis zwei Stunden auch kürzer als eine Wanderung und meistens mit einem kulturellen oder kulinarischen Erlebnis verbunden. Währenddessen würden auch genügend Pausen eingelegt. Das schaffe Raum für Gespräche, denn das Angebot soll auch den sozialen Austausch ermöglichen. Und nicht zuletzt ist es auch möglich, die Enkel mitzunehmen, weil die Routen nicht anspruchsvoll sind.

Spazieren mit Gehhilfen

«Spaziergänge eignen sich auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen», sagt Flavian Kühne. Sogar mit Gehhilfen wie Gehstöcke oder Rollatoren ist eine Teilnahme in der Regel gut möglich. Und noch ein Punkt spricht für den Spaziergang: «Es ist kein spezielles Tenue nötig», Flavian Kühne.

Das Spaziergänge nicht nur den Kopf freimachen, haben schon viele Studien belegt. Die britische Universität East Anglia beispielsweise zeigte, dass schon 180 Minuten sanfter Bewegung vor vielen Gebrechen wie Osteoporose, Bluthochdruck oder Diabetes schützen können. Die Universität von Cambridge wies nach, dass täglich 20 Minuten gehen das Sterberisiko messbar senken kann.

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