Ihre Wurzeln hat die Mini-Kiwi in Ostasien, hierzulande fühlt sie sich aber ebenfalls pudelwohl: Im Kanton Thurgau, wo sie seit 2002 angebaut wird, wurden letztes Jahr rund 40 Tonnen der winterharten Früchtchen geerntet.
Dass sich die Strahlengriffelgewächse derart grosser Beliebtheit erfreuen, ist kein Wunder. Kleiner als eine normale Kiwi und haarige Schale bieten sie sich als kleiner Snack für zwischendurch an, der es in sich hat: Pro 100 Gramm enthält eine Mini-Kiwi acht- bis zehnmal mehr Vitamin C als eine Zitrone. Und weil man gar nicht erst auf die Idee kommt, die glatte Schale zu entfernen, nimmt man auch gleich eine schöne Ladung verdauungsfördernder Ballaststoffe mit auf.
Übrigens: Auch normale Kiwis lassen sich mit Schale essen. Was uns als ziemlich «haarige» Sache vorkommt, ist in Neuseeland gang und gäbe. Probieren Sie's einfach mal aus!
Der Geschmack der Mini-Kiwis variiert je nach Sorte. Mit dem hohen Vitamin-C-Gehalt und der angenehmen Säure bieten sie sich als fruchtige Beigabe zu einem Müesli oder Jogurt an. Aber aufgepasst: So wertvoll und bekömmlich die Mini-Kiwi auch ist, so schlecht verträgt sich das in ihr enthaltene Enzym Actinidin mit Milchprodukten.
Die Lösung: Die Mini-Kiwi-Scheiben nach dem Schneiden eine bis zwei Minuten im heissen Wasser blanchieren, bevor man sie unters Müesli mischt.
Mini-Kiwis lassen sich im Kühlschrank ohne weiteres ein paar Tage lang aufbewahren – falls Sie ihnen so lange widerstehen können.