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Vom bewussten gesunden Atmen

Atmen ist die natürlichste Sache der Welt. Je bewusster der Umgang mit der Atmung, desto heilsamer die Wirkung der Atemtherapie.

Atmen ist in der Regel etwas, das völlig unbeobachtet und automatisch geschieht. Es ist das erste, was der Mensch auf der Welt tut, und das letzte, bevor er stirbt. Doch bewusstes Atmen kann auch Beschwerden lindern – die Atemtherapie arbeitet mit diesem Effekt. Sie zählt zu den ältesten westlichen Heilverfahren und ist mit Yoga oder Shiatsu vergleichbar. Zum Einsatz kommt sie vor allem bei negativen Gedanken, Stress, Depressionen, Herz- und Kreislaufbeschwerden, Schlaflosigkeit, Nervosität, Verspannungen, Angstzuständen und Asthma.

Eine Behandlungseinheit lässt den Menschen zur Ruhe kommen. Der Atemtherapeut hilft den Patienten, währenddessen ganz bei sich und der Atmung zu bleiben – einerseits durch Konzentration auf den Atemfluss, andererseits auch durch sanfte Massagen. «Dadurch hat man zum Beispiel die Möglichkeit, mit gewissen Atemgriffen Stellen im Körper zu lockern, wo Verspannungen oder Blockaden sind», erklärt die Atemtherapeutin Anita Gröli.

Auf den eigenen Atem achten

Sie selbst gönnt sich jeden Morgen eine bewusste Atem-Einheit: Sie reckt und streckt sich am Bettrand. «Dazu gähne ich tief – Gähnen ist eine der besten Atemübungen überhaupt!» Wer einfach zwischendurch ein wenig neue Energie über die Atmung tanken will, kann im Sitzen ein paar Mal bewusst ein- und ausatmen und dabei auf den eigenen Atem hören – das kann Stress lindern und die dadurch gepresste Atmung wieder natürlicher fliessen lassen.

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