Zum Inhalt springen
Blick in eine Bäckerei, wo gerade Brote in die Auslage gelegt werden.
Legende: Der Salzgehalt in Schweizer Brot ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. Keystone

Weniger Salz im Schweizer Brot

Das Ruch- und Halbweissbrot in den Schweizer Läden enthält rund 20 Prozent weniger Salz als noch vor vier Jahren. Der Bund hat damit ein Teilziel seiner Strategie zur Senkung des Salzkonsums der Schweizer Bevölkerung erreicht.

Enthielten im Jahr 2011 100 Gramm Brot noch 1,74 Gramm Salz, so sind es heute noch 1,46 Gramm. Damit wurde das Ziel erreicht, den Salzgehalt im Brot unter 1,5 Gramm pro 100 Brot zu senken.

Ein nationales Brotmonitoring, durchgeführt vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) zusammen mit dem Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband, den Kantonschemikern und Lebensmittelinspektoren hat diese Werte ergeben.

Männer nehmen mehr Salz zu sich als Frauen

Die Senkung des Salzgehaltes im Brot ist eine der Massnahmen, die der Bund mit seiner Salzstrategie 2013-2016 verfolgt. Die Schweizer konsumieren im Durchschnitt 4 Gramm Salz zu viel pro Tag, nämlich 9,1 Gramm, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Mithilfe der Senkung von Salzmengen in Lebensmitteln will man den Salzkonsum der Bevölkerung reduzieren.

Mehr zum Thema

Besonders die Männer essen zu salzig. Während die Schweizerinnen 7,8 Gramm Salz pro Tag zu sich nehmen, sind es bei den Männern 10,6 Gramm. Da die Männer einen höheren Kalorienbedarf haben, essen sie auch mehr und konsumieren entsprechend mehr Salz.

Bis Ende 2016 sollen aber auch die Schweizer Männer auf einen Wert von höchstens 8 Gramm pro Tag kommen.

Fertiggerichte im Visier

Nächster Schritt des Bundes im Rahmen der Strategie gegen zu viel Salz in Lebensmitteln: Den Salzgehalt in Convenience Food senken. Besonders Tiefkühlpizzas, Salatsaucen und Suppen sind wahre Salzbomben.

Allerdings: Selbst wenn die Schweizerinnen und Schweizer ab 2016 nur noch 8 Gramm Salz pro Tag zu sich nehmen, sind sie immer noch weit entfernt von den 5 Gramm, die die WHO empfiehlt.

Meistgelesene Artikel