So viel hat man inzwischen als Verbraucher gelernt: Aluminium ist nicht ideal für die Gesundheit. Tatsächlich landet es nicht nur über die Anwendung entsprechender Deos im Körper, sondern auch via Ernährung – über die Alufolie beispielsweise. «Die Folie kann tatsächlich Aluminium an die Lebensmittel abgeben», sagt Steffie Schlüchter, Ernährungsberaterin bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE). «Allerdings wird das allermeiste aufgenommene Aluminium via Nieren wieder ausgeschieden.»
Salzige und stark säurehaltige Lebensmittel nehmen mehr Alu aus der Folie auf. Die Expertin empfiehlt deshalb, solche Lebensmittel nicht tagelang in Alufolie zu lagern: «Eine angeschnittene Zitrone bewahrt man besser mit der Schnittfläche nach unten auf einem Teller auf.» Schinken oder andere stark gesalzene Lebensmittel packt man besser in Klarsichtfolie ein.
Keine Angst vor Grillschalen
Für die Grillsaison muss man sich gemäss Schlüchter indes keine Sorgen machen. Folienkartoffeln und Grillschalen dürfen weiterhin auf den Grill. Fleisch oder Gemüse sind in aller Regel nur fünf bis zehn Minuten auf dem Grill, Kartoffeln etwas länger. Diese Zeit sei zu kurz, um grosse Mengen Aluminium ins Lebensmittel übergehen zu lassen, so die Expertin.
Noch etwas spricht für die Grillschale: Ohne sie läuft man Gefahr, dass Fett auf die Glut tropft. Der toxische Rauch, der dabei entsteht, kann das Grillgut von unten kontaminieren. «Wer sicher gehen will, salzt das Fleisch eben erst nach dem Grillieren», rät Steffie Schlüchter.
Vielfach hat es der Verbraucher leider nicht selbst in der Hand, worüber er Aluminium aufnimmt, denn es ist nicht auf den schnellen Blick erkennbar ausgewiesen. Aluminium steckt beispielsweise auch in Lebensmittelfarben, die in Kuchen- und Tortenglasuren zum Einsatz kommen.