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Wildkräuter bringen den Frühling in die Küche

Ob Bärlauch, Löwenzahn oder Spitzwegerich: Frühlingskräuter sind mit ihrem frischen Grün die Boten des Frühlings und wecken, dank ihrer Inhaltsstoffe, unsere Lebenskräfte. Wer mit wachsamem Augen und dem nötigen Wissen auf Erkundungstour geht, entdeckt alle paar Meter etwas Essbares.

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Im Europa des Mittelalters gehörte das Sammeln wilder Kräuter zum Alltag der Landbevölkerung. In den klösterlichen Kräutergärten wurden jene Pflanzen in Beeten und Rabatten gezüchtet und erfroscht, die für ihre Heilwirkung bekannt waren.

Frühlingskräuter gelten auch heute noch als gesund – frisch verzehrt oder getrocknet. Sie sind reich an Vitamin C und besitzen viele Mineralien und Spurenelemente. Dadurch wirken sie entwässernd und sollen helfen, den Stoffwechsel anzukurbeln.

Der Frühling macht so oder so Lust, nach draussen in den Wald und auf die Wiesen zu gehen. Wer sich wie die Wildhauser Kräuterfachfrau Adèle Lippuner auskennt, der findet alle paar Meter etwas Essbares.

Sammel-Tipps

  • Natürlich sollte man nur sammeln, was man auch kennt – die giftigen Herbstzeitlosen und Maiglöckchen wachsen zum Beispiel Seite an Seite mit dem Bärlauch. Im Zweifelsfall Bestimmungsbücher zur Hilfe nehmen, oder versiertere Sammler fragen.
  • Frische Wildkräuter sollen möglichst rasch verzehrt werden, deshalb nur so viel sammeln, wie man in der Küche auch verarbeiten möchte.
  • Stellen mit viel Verkehr meiden. Gleiches gilt auch für Waldränder und Felder, die regelmässig gedüngt werden.
  • Die Ernte in luftigen Körben oder Papiertüten sammeln und im Idealfall die einzelnen Pflanzen bereits vor Ort sortieren.

Rezept

In einem frischen Salat kommen die wilden Geschmäcker der Pflanzen am besten zur Geltung – was dem einen schmeckt, muss dem anderen aber nicht unbedingt auch gefallen. Experimentieren erwünscht!

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