Die frühere Ansicht stütze sich auf eine Studie, die nicht die Bedingungen einer richtigen Jagd widerspiegelt, berichten südafrikanische Forscher. Sie hingegen registrierten die Körpertemperatur von sechs freilebenden Geparden und massen zugleich ihre Aktivität. Die Ergebnisse zeigten, dass die Temperatur der Tiere während ihrer Sprints bei der Jagd kaum zunahm. Trotzdem beendeten die Tiere die Verfolgung der Beute meist nach etwa 300 Metern.
Hitze erst nach erfolgreicher Jagd
Erst eine erfolgreiche Jagd liess die Temperatur der Tiere ansteigen, und zwar mit 1,3 Grad um mehr als das Doppelte als bei einer erfolglosen Jagd – und das bei gleicher Anstrengung. Auch nach der Jagd blieb die Temperatur erhöht, manchmal bis zu einen Tag lang.
Der Grund könnte Stress sein, glauben die Forscher; zunächst durch die erfolgreiche Jagd, schliesslich aber auch durch das wachsame Ausschauen der Geparden nach Konkurrenten. Hyänen und Löwen nehmen ihnen nämlich häufig die Beute weg.