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Puls kompakt #18 Vier Tipps zum Sammeln von Wildkräutern

Tipp 1: Nur ernten, was Du wirklich kennst

Kennst Du Bärlauchsamen? Sie sind genauso essbar wie die Blüten und Blätter. Bei den Blättern aber kommt es immer wieder zu Verwechslungen mit den giftigen der Herbstzeitlosen und den Maiglöckchen. Gut zu erkennen sind die Bärlauchblätter, weil jedes Blatt einen eigenen Stiel hat. Im Gegensatz zu Maiglöckchen und Herbstzeitlose.

Auch Wiesenkerbel und Giersch sind schon verwechselt worden mit dem gefleckten Schierling, einem tödlichen Kraut. Erkennbar ist der giftige Schierling am rötlich gefleckten Stengel. Zum Glück kommt er in der Schweiz nur selten vor.

Apps können beim Identifizieren helfen, aber sie können sich auch irren. Drum Finger weg, wenn auch nur der leiseste Zweifel besteht.   

Tipp 2: Achtsam ernten

Die Pflanzen niemals grossflächig ausreissen. Nicht nur, damit auch dem Nächsten noch was bleibt. Sondern auch, weil so immer auch unbekannte Pflanzen oder Pflanzenteile mitgeerntet werden können. Also: Besser sorgfältig Pflanze für Pflanze pflücken, damit nicht versehentlich Unbekömmliches dabei ist.  

Tipp 3: Nachkontrolle

Um sicher zu gehen: Gesammeltes zu Hause ausbreiten und nochmals kontrollieren, ob sich darin wirklich keine unbekannten Pflanzenteile befindet. Unbekannte Blätter und Gräser aussortieren.

Tipp 4: Ort gut auswählen

Direkt beim Hundespazierweg lieber nichts ernten – ein paar Meter daneben ist die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer, dass die Vierbeiner ihr Revier mit Urin markieren.

Ebenfalls meiden: Pflanzen direkt neben viel befahrenen Hauptstrassen.

Puls, 13.06.2022, 21:05 Uhr ; 

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