Seit das Weltraumteleskop James-Webb gestartet ist, hält es die Welt mit spektakulären Bildern in Atem. Nun ist dem Teleskop eine gestochen scharfe Aufnahme des äussersten Planeten unseres Sonnensystems gelungen. Die Ringe des Neptuns seien deutlich zu erkennen, wie die europäische Raumfahrtagentur Esa mitteilte. Auch die Staubränder um den Eisriesen herum seien auf dem Bild klar ersichtlich.
Ungewöhnliche Helligkeit in der Region
Zudem könnte eine dünne helle Linie um den Äquator ein Anzeichen für die atmosphärische Zirkulation sein, die Neptuns Winde und Stürme antreibt. Der Nordpol sei für das Teleskop gerade nicht mehr sichtbar. Die Infarot-Aufnahmen deuteten auf eine ungewöhnliche Helligkeit in der Region hin.
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Bild 1 von 2Legende: Die Nahinfrarotkamera (NIRCam) vom James-Webb-Teleskop bildet Objekte im nahen Infrarotbereich ab, weswegen Neptun nicht blau erscheint. NASA / ESA / CSA / STScI -
Bild 2 von 2Legende: Neptuns grosser und ungewöhnlicher Mond, Triton, dominiert dieses Webb-Porträt als sehr heller Lichtpunkt. NASA, ESA, CSA, STScI
Die Weltraumagenturen der USA, Kanadas und Europas haben das James-Webb-Teleskop gemeinsam entwickelt. Das dauerte rund 30 Jahre. Kostenpunkt: 10 Milliarden Dollar.
Am 25. Dezember 2021 ist das James-Webb an Bord einer Ariane-Trägerrakete ins All gestartet. Mitte Juli sind die ersten Aufnahmen des Teleskops veröffentlicht worden. Sie haben die bislang tiefsten und detailreichsten Einblicke ins All geliefert.
