Viele erinnern sich beim Gedanken an Jupiter vielleicht an eine Zeichnung aus dem Schulbuch: ein riesiger Planet mit braun-roten Streifen. Dass auf dem grössten Planeten unseres Sonnensystems in Wirklichkeit einiges mehr los ist, zeigen nun neue Bilder der NASA, aufgenommen mit dem James-Webb-Weltraum-Teleskop.
Wir haben den Jupiter noch nie so gesehen.
Schleier wirbeln um den Nord- und Südpol des Planeten, auch Polarlichter gibt es dort. Deutlich zu sehen ist ausserdem der «Grosse Rote Fleck»: ein Sturm, der so gross ist, dass er die Erde verschlingen könnte.
Was ist mit den Jupiter-typischen Streifen? Auch die sind sichtbar: Während die braunen eine geringe Wolkendecke zeigten, erklärt James-Webb-Astronomin Heidi Hammel, seien die hellen, «wahrscheinlich sehr hoch gelegene Wolkendecken von kondensierten konvektiven Stürmen.» Im Grunde genommen Gewitter.
Besonders schön: Zwei winzige Monde vor glitzerndem Hintergrund aus Galaxien, die aus der Weitwinkelaufnahme stammen.
Wie aus Licht Bilder werden
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Das James-Webb-Teleskop empfängt Infrarot-Strahlung, die für das menschliche Auge unsichtbar. Das aufgenommene Licht und die Helligkeitsunterschiede werden von Forschenden in Bilder übersetzt. Das amerikanisch-französische Forscherteam hat den Planeten künstlich blau, weiss, grün, gelb und orange gefärbt, um die Besonderheiten herauszuheben.
Die Bilder des Jupiters geben Forschenden neue Hinweise, wie es im Inneren des Planeten aussehen könnte. Anders als Erde, Venus und Mars ist der Jupiter ein Gasplanet. Ein riesiger Ballon aus Wasserstoff und Helium.
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