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Alemannische Literatur aus Südbaden
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Alemannische Literatur aus Südbaden

Dialektliteratur von ennet dem Rhein: Markus Manfred Jung aus dem Wiesental und Wendelinus Wurth aus dem Markgräflerland präsentieren kurze Prosatexte und Gedichte in ihren alemannischen Dialekten.

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Markus Manfred Jung legt in seinem Buch «Wenn i e Rebschtok wär» eine ganze Reihe von Prosaminiaturen vor. Die meisten davon sind Kolumnen aus der «Badischen Zeitung», es ist aber auch ein längerer Essay dabei. Neben der Tatsache, dass er seine Texte im alemannischen Dialekt schreibt, zieht sich dieser Dialekt auch als Thema wie ein roter Faden durch den Band: Bald ist er ein Hindernis, weil sich plötzlich Leute nicht mehr verstehen, bald ist er aus genau dem gleichen Grund von Vorteil und manchmal ist er sogar imstande, über Landesgrenzen hinweg Leute zusammenzubringen.

Wendelinus Wurth widmet sich in seinem Gedichtband «hinter de bletsch» eher unscheinbaren Zeitgenossen aus der Pflanzen- und Tierwelt: dem gemeinen Leinkraut etwa, der Birke, der Schnecke oder der Hauskatze. Auch er schreibt im Dialekt, aber in einer strengen Form und mit fixem Reimschema. Trotz dieser formalen Strenge sprechen aus seinen Gedichten ein schelmischer Spass an der Sprache und eine grosse Spielfreude.

In der Sendung stellen Markus Manfred Jung und Wendelinus Wurth ihre Bücher vor, wir sprechen mit Ihnen über ihre Arbeit und ihr Verhältnis zu ihren jeweiligen Dialekten.

Buchhinweise:

  • Markus Manfred Jung: Wenn i e Rebschtock wär. Drey Verlag 2020
  • Wendelinus Wurth: hinter de bletsch. Drey Verlag 2019

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