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Die Wurzel der Mundart liegt im Urgermanischen

Schweizerdeutsch «Hamme» ist fast identisch mit englisch «ham», Berndeutsch «hurti» mit norwegisch «hurtig», deutsch «Regen» mit schwedisch «Regn». Diese Ähnlichkeiten, meint Nadia Zollinger, Gastgeberin im Podcast «Dini Mundart», können kein Zufall sein.

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Und sie hat recht, bestätigt SRF-Mundartredaktor Markus Gasser: Es gibt eine gemeinsame Sprache von Deutsch, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch, Niederländisch, Isländisch und Englisch. Die Forschung nennt diese Sprache, die vor rund 2500 Jahren in Dänemark und den ringsum angrenzenden Küsten gesprochen wurde, «Urgermanisch».

Aber nicht jede Ähnlichkeit zwischen zwei Sprachen geht auf eine identische Wurzel zurück, denn manchmal wurden Wörter auch irgendwann aus einer anderen Sprache entlehnt. Wer ist wie mit wem und seit wann verwandt? Die Antwort auf diese Frage ist ein Ritt durch 3000 Jahre Sprachgeschichte von Norwegen bis ins Wallis.

Familiennamen Fraefel oder Frevel
Die erste Assoziation zu diesem Namen stimmt. Und stimmt doch nicht ganz! «Frevel» bezeichnet in der Tat eine Missetat. Aber die ursprüngliche Wortbedeutung war «Wagemut» oder «Kühnheit». Ob dem Familiennamen die positive oder die negative Bedeutung zugrundeliegt, erläutert Idiotikonredaktor Martin Graf ausführlich.

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