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Fremdwörter wie Rechaud und Ressort werden im Scherz gerne vertauscht
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«Fremdwörter sind nicht mein Rechaud!»

Manchmal sind Wörter nicht das, was sie zu sein scheinen. Das Wetterleuchten zum Beispiel hat etymologisch gar nichts mit «leuchten» zu tun. Aber unser allgemeines Sprachempfinden knüpft gern Verbindungen, wo historisch betrachtet keine existieren. Das Phänomen nennt sich Volksetymologie.

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Volksetymologie ist wie die Verballhornung und der Malapropismus eine Art, absichtlich oder unabsichtlich Wörter zu verwenden, die zwar korrekt tönen, mit denen man aber knapp daneben liegt. Besonders mit Fremdwörtern kann man sich leicht plombieren! Diese Falschverwendung eines Wortes heisst Malapropismus. «Afflikat» dagegen, wie man früher im Dialekt für Advokat sagte, zählt zu den Verballhornungen. Ein Thema wie geschaffen für Nadia Zollinger und Markus Gasser von der Mundartredaktion. Hinter den Fachbegriffen stecken nämlich oftmals schöne Wortgeschichten! Das Wetterleuchten, in der alten Mundart «wätterläichne» ausgesprochen, ist nämlich ursprünglich und wörtlich ein «Wettertanz»!

Familienname Gabi
Idiotikonredaktor Matthias Friedli erläutert, warum der Familienname Gabi nicht auf den weiblichen Vornamen Gabriela, sondern auf eine männliche Kurzform von Gabriel zurück geht. Der Familienname ist einzig in Niederbipp BE altverbürgert, aber in Quellen des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit weiter verbreitet.

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